"Müssen punkten": MSV bei 1860 unter Druck – Sorgen um Bakalorz
Das Auftaktprogramm im neuen Jahr hält für den MSV Duisburg mit den Partien gegen 1860 München (Samstag) und Halle (Dienstag) binnen drei Tagen direkt zwei Duelle gegen unmittelbare Konkurrenten bereit. Entsprechend groß ist der Druck. Sorgen gibt es um Marvin Bakalorz.
"Brutal wichtig"
Bei der Pressekonferenz am Donnerstag redete Trainer Boris Schommers nicht lange drumherum: "Die ersten beiden Spiele in diesen nur 72 Stunden sind brutal wichtig. Wir müssen definitiv punkten." Mindestens vier Zähler aus diesen beiden Partien sollten es schon sein, um den Rückstand auf das rettende Ufer von derzeit vier Punkten verkürzen zu können. "Es ist uns sehr bewusst, wo wir stehen und dass es zwei brisante Partien sind. Wir sind vier Punkte hinter 1860 München, die einen Platz belegen, auf den wir gerne hin wollen und am Ende der Saison sein müssen", blickte Duisburgs Coach der Partie bei den Löwen entgegen.
Dass beim TSV mit Argirios Giannikis seit einer Woche ein neuer Cheftrainer an der Linie steht, mache 1860 "so ein bisschen zu einer Wundertüte". Entsprechend habe Schommers "verschiedene Szenarien" vorbereitet und ließ während der Winterpause vor allem Standards trainieren (offensiv wie defensiv), sagte aber: "Wir wollen uns hauptsächlich auf uns fokussieren. Die Jungs sind heiß darauf, dass es endlich wieder losgeht."
Bakalorz am Knie verletzt
Allerdings kann der 44-Jährige nicht auf die komplette Mannschaft zurückgreifen. Neben dem gesperrten Caspar Jander (fünfte gelbe Karte) und den Langzeitverletzten Pascal Köpke, Chinedu Ekene und Dennis Smarsch werden auch Benjamin Girth (Grippe) sowie Marvin Bakalorz (Knieverletzung nach Zusammenprall im Training) nicht zur Verfügung stehen. Ob Bakalorz womöglich länger ausfällt, ist noch offen. Eine genaue Diagnose liegt noch nicht vor.
Sollte der 34-Jährige für mehrere Wochen fehlen, müsste der MSV wohl personell nochmal nachlegen. Generell hofft Schommers, dass der Verein dem Trainerteam noch einen Wunsch erfüllen könne. Auf welcher Position er sich noch Verstärkung wünscht, wollte er nicht verraten, betonte aber, dass der potentielle Neuzugang sofort helfen müsse. Auch bei Daniel Ginczek und Ahmet Engin wird das erwartet. Gut möglich, dass beide direkt in der Startelf stehen werden. Ob auch Kapitän Sebastian Mai (nach auskurierter Erkältung) und Marvin Knoll (nach Muskelfaserriss) sofort wieder von Anfang an auflaufen werden, ließ Schommers offen und sprach von der "Qual der Wahl". Anreisen wird die Mannschaft, die von 900 Fans begleitet wird, am Freitag mit dem Flugzeug.