"Sofort an 100 Prozent gehen": Arminia fiebert Derby entgegen

Für Arminia Bielefeld startet das Drittliga-Jahr 2024 direkt mit dem Derby beim SC Preußen Münster (Sonntag, 13:30 Uhr). Die Vorfreude bei den Ostwestfalen ist groß – nicht zuletzt aufgrund der positiven Erinnerungen an die Adlerträger.

 "An dem Tag lief alles für uns"

4:0! Das Hinspiel im August ging überraschend deutlich an die Arminia, die damit ihren ersten Saisonsieg feierte. "An dem Tag lief alles für uns", blickte Trainer Mitch Kniat bei der Pressekonferenz am Donnerstag zurück. "Das war eine sehr gute Leistung von uns. Allerdings hätten wir auch in Rückstand geraten können. Dann wäre es vielleicht nicht so ein deutliches Spiel geworden." Beim Wiedersehen am Sonntag will der DSC an die Leistung anknüpfen. "Es ist ein Spiel, bei dem du von Anfang an 100 Prozent geben musst. Es ist ein Auswärtsspiel, es ist ein Derby, und wir spielen vor vollem Haus." Sein Team sei "topfit" und optimal auf den Gegner eingestellt.

Mit der Winter-Vorbereitung zeigte sich der 38-Jährige indes "sehr zufrieden", wenngleich die Ergebnisse (ein Remis, zwei Niederlagen) "nicht optimal" gewesen seien. "Aber wenn wir drei Siege eingefahren hätten, dann wäre es auch komisch gewesen gegen diese Gegner." Immerhin testete der DSC gegen zwei höherklassige Klubs (Union Berlin und Fortuna Düsseldorf), aber auch gegen Viertligist Rödinghausen, dem Arminia 0:3 unterlag. "Wir haben an unserer defensiven Stabilität gearbeitet und sind taktisch mittlerweile sehr flexibel." In welcher Formation am Sonntag gespielt wird, wollte Kniat noch nicht verraten.

Momuluh und Corboz von Anfang an?

Ebenso offen ließ er, ob die Neuzugänge Monju Thaddäus Momuluh und Mael Corboz direkt von Anfang spielen werden. Kniat betonte aber: "Der Eindruck von beiden ist sehr positiv, sie haben sich super eingelebt und laufen schon so mit, als wären sie schon lange dabei." Ob es auch noch eine Verstärkung für die Abwehr geben wird, steht noch nicht fest. Kniat: "Wir müssen nicht auf Teufel komm raus jemanden verpflichten." Denn schon jetzt werde es Härtefälle geben, da momentan nur Gerrit Gohlke (Knie-OP) und Noah Joel Sarenren Bazee (Kreuzbandriss) fehlen. Zudem muss Maximilian Großer noch einmal aufgrund einer Rot-Sperre zuschauen. "Ich bin froh, dass ich mehr Alternativen habe."

Dass Preußen Münster seine Generalprobe am vergangenen Sonntag mit 1:6 beim SC Paderborn in den Sand gesetzt hatte, will Kniat nicht überbewerten – im Gegenteil: "Das sagt gar nichts aus und könnte für uns sogar eher ein Nachteil sein, weil sie jetzt natürlich alles besser machen wollen." Arminia, das mit 1.200 Fans im Rücken anreist, will das verhindern und auch das zweite Derby in dieser Saison gewinnen.

   

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