Bei Spiel in Lübeck: Schiri-Assistent von Schneeball getroffen
Unschöner Vorfall beim Spiel zwischen dem VfB Lübeck und dem SV Waldhof Mannheim (2:1) am Samstagnachmittag: Schiedsrichter-Assistent Cengiz Kabalakli ist von einem Schneeball aus einem Lübecker Block am Kopf getroffen worden. Die Partie wurde daraufhin für zehn Minuten unterbrochen.
Am Hinterkopf getroffen
68 Minuten waren gespielt, als vor einem Eckball des VfB Lübeck mehrere Schneebälle aus einem Lübecker Fanblock auf den Rasen geworfen wurden. Einer davon traf Schiedsrichter-Assistent Cengiz Kabalakli am Hinterkopf. Daraufhin unterbrach Schiedsrichter Nico Fuchs die Partie und schickte beide Mannschaften in die Kabinen, während Lübecks Sportvorstand Sebastian Harms sowie Mirko Boland und Tommy Grupe versuchten, die Fans zu beruhigen. Zunächst war unklar, ob weitergespielt werden würde. Derweil nutzten zwei Lübecker Anhänger die Unterbrechung, um über den Rasen zu laufen.
Erst nach knapp zehn Minuten kamen beide Mannschaften zurück auf den Platz, anschließend konnte die Partie regulär zu Ende gebracht werden. Dem VfB Lübeck droht nun eine hohe Geldstrafe des DFB. Aber auch der Waldhof dürfte vom Sportgericht zur Kasse gebeten werden, da vor der Unterbrechung aus dem Gästeblock ebenfalls einige Schneebälle auf den Platz geflogen waren.
"Es gibt Grenzen"
Trainer Florian Schnorrenberg fand nach Spielende deutliche Worte zu dem Vorfall: "Das sind Sachen, die können wir von außen natürlich gar nicht gebrauchen. Ich bin froh, dass der Linienrichter weitermachen konnte", sagte er bei "MagentaSport". Sportvorstand Sebastian Harms in den "Lübecker Nachrichten" deutlich: "Ich hätte gerne auf die Unterbrechung verzichtet. Es war eine Grenze, die wir nicht überschreiten wollen und die auch nicht zu uns passt. Dass die Lohmühle emotional ist, gehört dazu, aber es gibt Grenzen."