VfB Lübeck: Boland nach Pfostencrash wieder im Training
Einen Tag, nachdem Lübecks Mirko Boland am Dienstagabend bei seinem Treffer zum 1:1 mit dem Kopf an den Pfosten geprallt war, nahm er am Mittwochvormittag schon wieder am Training teil.
Dicke Platzwunde davongetragen
Wie er den "Lübecker Nachrichten" sagte, gehe es ihm gut. "Wenn ich mein Augenlid nach oben bewege oder es ein Pflasterwechsel gibt, schmerzt es aber schon noch." Er habe ein dicke Platzwunde davongetragen, die genäht werden mussten. "Der Schädel brummt ein bisschen und der Nacken tut weh, aber das war es wert." Die gute Nachricht: Eine Gehirnerschütterung erlitt der 36-Jährige bei dem Crash nicht. Weitere medizinische Eingriffe sind damit nicht nötig. "Das Spiel gegen Erzgebirge Aue am Samstag ist mein Ziel."
"Habe viel Blut gesehen"
Wie hat er die Szene in der 88. Minute erlebt? "Ich habe den Ball rausgespielt auf Marvin Thiel, habe dann gesehen, dass die Flanke über den 1860-Verteidiger drüber fliegt. Ich bin durchgelaufen und kam mit Fullspeed an. Den Ball habe ich dann reingeköpft. Man sieht, dass ich ausweichen will, aber das ging alles zu schnell. Ich habe geköpft und im gleichen Augenblick hat es auch schon gekracht." Gefreut habe er sich nicht. "Meine Mitspieler kamen zu mir, und ich habe viel Blut gesehen. Letztendlich geht es darum, dass wir ein Punkt geholt haben." Das gelang dank des Einsatzes von Boland.