Arminia unter Druck: "Haben den Ernst der Lage verstanden"
Vier Niederlagen in Folge haben für Arminia Bielefeld den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf nur noch zwei Punkte schrumpfen lassen. Entsprechend stehen die Ostwestfalen vor dem Heimspiel gegen Viktoria Köln (Samstag, 16:30 Uhr) unter Druck. Es muss ein Sieg her. Und diesen erwarten die Ostwestfalen auch von sich selbst.
"Angespannte Stimmung" im Training
Von einer "angespannten Stimmung" im Training unter der Woche berichtete Trainer Mitch Kniat bei der Pressekonferenz am Freitag. Auch an ihm selbst gehe die aktuell "unangenehme" und "fiese" Situation nicht spurlos vorbei, gab der 38-Jährige preis. Und dennoch: "Ich spüre nach wir vor die volle Unterstützung." Zum einen innerhalb der Mannschaft, zum anderen von Sportchef Michael Mutzel, der Kniat bereits unmittelbar nach der Niederlage in Regensburg den Rücken gestärkt hatte.
Damit die Unterstützung erhalten bleibt, sollte gegen Viktoria Köln allerdings ein Sieg her. "Die Jungs waren im Training komplett bei der Sache, haben den Ernst der Lage verstanden." Denn im Falle einer weiteren Niederlage könnte der DSC erstmals seit Anfang Oktober wieder unter den Strich rutschen. "Wir müssen jetzt noch konzentrierter arbeiten, weniger Fehler machen und dürfen nicht daran zweifeln, dass wir gegen Viktoria Köln gewinnen können. Das wäre der falsche Weg", gab Kniat vor.
"Erwarten einen Sieg von uns"
Nachdem mit Dresden, Ulm und Regensburg zuletzt die Top 3 auf Bielefeld wartete, gastiert in Viktoria Köln nun eine Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte auf der Alm. Darf man als Fan daher, gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Negativserie, einen Sieg erwarten? "Das kann man erwarten, denn wir erwarten das auch selber von uns", betonte der DSC-Coach.
Aus personeller Sicht stehen bis auf den gelb-gesperrten Gerrit Gohlke und den verletzten Noah Joel Sarenren Bazee alle Spieler zur Verfügung, auch Mael Corboz und Leon Schneider, die unter der Woche kürzertreten mussten, sind einsatzbereit. Bemerkenswert: Trotz der aktuell enttäuschenden Phase sind für die Partie bereits über 14.000 Tickets verkauft worden. Den treuen Fans will Arminia endlich wieder etwas bieten, nachdem nur eine der letzten zehn Partien gewonnen werden konnte.