"Eine unserer besten Halbzeiten": VfB sammelt weiter Punkte

Der VfB Lübeck hat sich im Abstiegskampf einen weiteren Zähler erkämpft. Beim 1:1-Remis gegen den SSV Ulm 1846 profitierten die Norddeutschen von windiger Hilfe, wie Torschütze Niklas Kastenhofer bei seinem Treffer selbst einräumte. Die aktuelle Phase des VfB macht Cheftrainer Florian Schnorrenberg weiter Mut.

"Er stand einfach bereit"

Unter dem neuen Cheftrainer sammelte der VfB den fünften Zähler im vierten Spiel ein. Damit bleibt das rettende Ufer weiterhin nur drei Punkte entfernt. Und die Tendenz geht nach oben, wie Florian Schnorrenberg fand. "Wir haben eine unserer besten Halbzeiten gespielt, seit ich da bin", erklärte der 46-Jährige nach Abpfiff in der Pressekonferenz. Die Bedingungen an der Lübecker Lohmühle hätten einen Einfluss auf die Partie gehabt. Stichwort: der Wind. Dazu äußerte sich bei "MagentaSport" auch Torschütze Niklas Kastenhofer: "Der Wind hat schon eine kleine Rolle mitgespielt. Aber ich wollte die Kugel auch aufs Tor bringen."

Ein Kopfball in Richtung des Gehäuses senkte sich ansehnlich ins lange Eck. Die Führung des VfB gegen den Tabellendritten war nicht unverdient. "Er stand einfach bereit, um in den Ball reinzugehen", lobte Schnorrenberg die grundsätzliche Bereitschaft seines Abwehrspielers. Hinten heraus war Kastenhofer dann wieder gefordert, allerdings in der Defensive. "Nachher standen wir schon extrem unter Druck. So tief wollten wir nicht stehen und verteidigen, aber es war ein Muss", so der VfB-Coach. Einen Treffer kassierten die Lübecker dennoch, der Punktgewinn war trotzdem wohltuend.

Schnorrenberg weiter mutig

Wie teuer der Punktgewinn erkauft war, wird sich noch zeigen. Mit Aaron Herzog, Manuel Farrona Pulido, Robin Velasco und Jannik Löhden waren nach Spielende gleich vier Spieler verletzt oder angeschlagen. "Aber so müssen wir hier zu Werke gehen. So haben wir eine Chance, am Saisonende unser großes Ziel zu erreichen", legte sich Schnorrenberg fest. Dass Ulm dem Siegtreffer letztendlich näher war, sei für das Gesamtergebnis nicht mehr entscheidend.

So sprach auch Schnorrenberg zum Schluss von einem "gerechten Remis", wenngleich schon klar ist, dass Lübeck im Abstiegskampf noch nachlegen muss. "Es wäre schon, wenn wir zeitnah den nächsten Dreier einfahren können", fand Schnorrenberg, der nur beim Debüt jubeln durfte – und zwar beim vermeintlich schlechtesten Auftritt der Lübecker. Am Samstag geht es nun nach Dresden, das drei der vier Spiele in diesem Jahr verloren hat.

   

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