SV Waldhof: Schork erklärt Hintergründe zum Trainerwechsel

Völlig überraschend, vor allem aufgrund des Zeitpunkts, hatte sich der SV Waldhof Mannheim am vergangenen Mittwoch von Trainer Rüdiger Rehm getrennt und Marco Antwerpen als neuen Chefcoach vorgestellt. Im Interview mit "MagentaSport" vor der Partie gegen Preußen Münster (2:2) erklärte Sportchef Tim Schork nun die Hintergründe.

"Vorentscheidung" bereits vor Halle-Spiel

Demnach sei bereits nach den beiden Niederlagen zum Auftakt des Jahres gegen Lübeck (1:2) und Dresden (0:2) eine "Vorentscheidung" getroffen worden. Warum nicht direkt nach dem Spiel gegen Dynamo gehandelt wurde, führte Schork auf zeitliche Gründe zurück: "Innerhalb von zwei, drei Tagen ist es unmöglich, einen Trainerwechsel durchzuführen". Zumal die finale Entscheidung erst nach der Partie in Halle (4:1) getroffen worden sei. "Wir haben danach nochmal abgewogen, ob wir es mit Rüdiger hinbekommen, haben uns dann aber dazu entschieden, einen neuen Impuls zu setzen."

Dass Schork in der Pressemitteilung zum Trainerwechsel mit keiner Silbe zitiert worden war, hatte im Umfeld für Gerüchte gesorgt, wonach Schork womöglich ebenfalls gehen muss. Dem war jedoch nicht so. "Ich stand im ständigen Austausch mit dem Aufsichtsrat und habe auch die Verhandlungen geführt." An jenem Mittwochabend sei er dazu damit beschäftigt gewesen, den Vertrag für Marco Antwerpen aufzusetzen und mit Rüdiger Rehm zu sprechen, um eine saubere Trennung zu vollziehen.

Schork "federführend" bei den Transfers

Dass Antwerpen eine Vergangenheit bei Erzrivale 1. FC Kaiserslautern hat, spielte derweil keine Rolle. "Es ging darum, die bestmögliche Qualität für uns zu gewinnen. Zudem ist er kein Ur-Pfälzer, sondern hat auch in Braunschweig und Münster schon gute Arbeit geleistet und die Vereine in ähnlichen Situationen übernommen." Ziel sei es, "mit ihm gemeinsam da rauszukommen". Dazu ist auch der Kader mit insgesamt fünf Neuen im Winter nochmal verstärkt worden.

Zwar betonte Schork, dass auch das vorherige Aufgebot gut gewesen sei und mehr hätte erreichen können, doch mit den Neuzugängen "soll nochmal eine Schippe draufgelegt werden". Nach eigenen Angaben sei er "federführend" bei den Transfers gewesen. Dass er hinter den Kulissen angezählt sein soll, dementierte der 33-Jährige: "Intern habe ich den Rückhalt. Was die Öffentlichkeit daraus macht, ist zweitrangig. Wichtig ist, dass wir in Ruhe arbeiten können." Dafür sind nun Ergebnisse notwendig.

   

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