HFC vor Ostderby gegen Aue: "Die Situation ist sehr ernst zu nehmen"

Nach drei sieglosen Partien ist der Hallesche FC vor dem Ost-Derby gegen Erzgebirge Aue (Sonntag, 13:30 Uhr) unter Zugzwang geraten. Je nach dem wie Mannheim und Lübeck am Samstag spielen, könnte ein Sieg Pflicht sein, um den Spieltag nicht auf einem Abstiegsplatz zu beenden.

"Wir wollen unbedingt punkten"

Doch auch unabhängig davon, was die Konkurrenz macht, stellte Trainer Sreto Ristic bei der Pressekonferenz am Freitag klar: "Wir wollen unbedingt punkten." Nachdem die Saalestädter aus den letzten drei Partien nun einen Zähler mitgenommen haben, würde ein Sieg mal wieder gut tun. Schließlich ist die Lage im Abstiegskampf weiter angespannt. Zwar steht Halle noch über dem Strich, könnte aber schon am Samstag in die rote Zone rutschen. Dann wäre der Druck, gegen Aue etwas mitnehmen zu müssen, noch größer.

"Die Situation ist sehr ernst zu nehmen", betonte Ristic. Um nicht wie unter der Woche in Unterhaching als Verlierer vom Platz zu gehen, gelte es vor allem, die individuellen Fehler in der Abwehr "schleunigst abzustellen". Kapitän Jonas Nietfeld sprach diesbezüglich von Widerständen, die es zu bekämpfen gelte. "Das ist in diesem Jahr unser Los. Das nehmen wir an und wollen darüber gehen." Es sei auch gar nicht unbedingt wichtig, spielerisch glänzen zu wollen. "Was zählt ist, dass wir kompakt stehen und konstant punkten."

Entwarnung bei Behrendt

Möglicherweise liegt Aue als spielstarker Gegner dem HFC mehr als eine tiefstehende Mannschaft wie Unterhaching. Das zeigte sich auch in der vergangene Saison, als Halle die Veilchen in einer furiosen Schlussphase mit 5:2 in die Knie zwang. "Da hat man gesehen, was für eine Energie entstehen kann", blickte Nietfeld zurück und hofft auf eine ähnliche Energie am Sonntag. "Wir freuen uns auf das Spiel. Vielleicht setzt es noch ein Tick mehr Motivation frei." Auch Ristic sprach von einem "besonderen Spiel" und kündigte an: "Wir werden alles raushauen. Dass wir es können, haben wir in der Vergangenheit bewiesen."

Entwarnung gab es derweil bei Brian Behrendt, der sich in Unterhaching am Oberschenkel verletzte hatte. Laut Ristic sei bei Untersuchungen nichts Strukturelles in Mitleidenschaft gezogen worden, dennoch fällt der Verteidigung mit muskulären Problemen vorerst aus. Auch Sebastian Zielenicki (Kreuzbandriss) und Niklas Landgraf (Schulter) fehlen weiter, zudem ist der Einsatz von Aljaz Casar fraglich (Schlag im Hüftbereich). Wieder zurück ist dagegen Enrique Lofolomo (nach Gelb-Sperre). Ob Halle im Derby der Sieg gelingt, wird sich dann am Sonntag zeigen.

   

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