Absage gegen Gladbach kostet den FCS 80.000 bis 100.000 Euro

Nach der kurzfristigen Absage des Pokalspiels zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach am vergangenen Mittwoch ist nicht nur der Imageschaden groß, sondern auch der finanzielle Verlust für den FCS.

Doppelte Ausgaben

In der "Saarbrücker Zeitung" rechnet Pressesprecher Peter Müller vor: "Eine kurzfristige Spielabsage mit Publikum im Stadion und anschließendem Nachholtermin verursacht zusätzliche, nicht durch Einnahmen gedeckte Kosten im Bereich von 80.000 bis 100.000 Euro." Der Hintergrund: Durch den Verkauf von Tickets und Werbung kommt nur einmal Geld für das Spiel in die Kassen, allerdings muss für Catering, Ordner und Co. zweimal gezahlt werden. Schon das zur Pause abgebrochene Spiel gegen Dynamo Dresden im Oktober hatte einen ähnlichen finanziellen Schaden verursacht.

Nun kommt auch noch ein Imageschaden hinzu, "obwohl die Verantwortlichkeit definitiv nicht beim FCS liegt", verweist Müller auf die Stadt, die für das Stadion und damit auch den Rasen zuständig ist. "Die Schadensereignisse werden demnächst Gegenstand von Gesprächen mit der Stadt über die Stadionmiete sein." Bereits in der vergangenen Woche hatte Geschäftsführer Christian Seiffert eine Mietminderung ins Gespräch gebracht. Die Stadt ihrerseits will prüfen, inwiefern die Verantwortlichen für den Stadionumbau juristisch belangt werden können.

"Weiterer Spielausfall muss vermieden werden"

Nachgeholt wird das Pokalspiel am 12. März – wenn es nicht wieder regnet. Mit einer Strafe seitens des DFB bezüglich des kurzfristigen Ausfalls rechnen die Saarländer zwar nicht, wissen aber, "dass ein weiterer Spielausfall dringend vermieden werden muss", so Müller. Die Durchführung des Pokalspiels dürfe "keinesfalls mehr als gefährdet wahrgenommen werden. Insofern hoffen wir, dass die Stadt sich dieser Verantwortung bewusst ist". Sollte erneut nicht gespielt werden können, müsste die Partie wohl in einem anderen Stadion ausgetragen werden. Das will der FCS natürlich verhindern, ist dabei aber auf die Stadt angewiesen.

   

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