"Komplizierte Situation": Ristic bei 1860 vor Schicksalsspiel?

Noch steht der Hallesche FC zwar über dem Strich, allerdings zeigt die Tendenz nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen klar nach unten. Die Partie bei 1860 München am Sonntagabend (19:30 Uhr) könnte daher zum Schicksalsspiel für Trainer Sreto Ristic werden.

"Komplizierte Situation"

Drei Niederlagen in vier Partien: es läuft derzeit nicht beim HFC. Bei der Pressekonferenz am Freitag sprach Ristic von einer "komplizierten Situation" und war sich der aktuellen Lage bewusst. Dass es ausgerechnet jetzt gegen den formstarken TSV 1860 geht, der in diesem Jahr noch ungeschlagen ist und aus den letzten sechs Partien zwölf Punkte holte, macht die Herausforderung an diesem Spieltag nicht wirklich leichter. Ristic warnte aber davor, sich in die Opferrolle zu begeben. "Wir haben diese Situation jetzt schon länger und wissen, dass die Mannschaft Charakter hat. Wir müssen weiter Gas geben."

Bei einer erneuten Niederlage könnte es für Ristic jedoch eng werden. Gedanken um seinen Job machte sich der 48-Jährige aber nicht und betonte: "Das ist wie im wirklichen Leben. Es ist nicht immer eine gerade Linie, sondern Höhen und Tiefen. Das ist auch in meinem Job so." Derzeit befindet sich der HFC fraglos in einem Tief, dennoch habe Ristic "nach vor wie wahnsinnige Lust, mit den Jungs zu arbeiten".

Bis zu acht Ausfälle

Allerdings muss er gegen 1860 erneut auf zahlreiche Spieler verzichten. Während Sebastian Zieleniecki (Kreuzbandriss), Brian Behrendt (Oberschenkelverletzung) und Aljaz Casar (Verletzung am Oberschenkel) weiterhin verletzt ausfallen, sind Besar Halimi und Erich Berko krank. Zudem müssen Timur Gayret (fünfte gelbe Karte) und Jannes Vollert (rote Karte) gesperrt passen. Niklas Landgraf ist nach seiner Schulterverletzung zwar wieder ins Training eingestiegen, doch ob es schon für Sonntag reichen wird, ist fraglich. Für die Startelf komme er definitiv nicht infrage. Damit stehen vier von fünf Innenverteidigern nicht zur Verfügung. "Das ist nicht so einfach zu verkraften", meinte Ristic.

Eine Rückkehr der im Winter aussortierten Spieler schloss er aber aus: "So lange ich hier bin, wird es nicht dazu kommen." Auch am Spielstil will der 48-Jährige grundsätzlich festhalten, zumindest kleinere Veränderungen seien aber möglich. Angesichts von bereits 54 Gegentoren scheint das auch notwendig. Was Mut macht für die Aufgabe bei den Löwen? "Es ist wie beim angeschlagenen Boxer“, hofft Ristic darauf, dass seine Mannschaft über den Überraschungsmoment zuschlagen kann. Damit es nicht die vierte Niederlage in diesem Jahr setzt, die den HFC-Coach dann womöglich den Job kosten könnte.

   

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