Bei Aufstieg: Bocholt könnte zum Saisonstart in Münster spielen

Als einer von 25 Viertligisten hat der 1. FC Bocholt die Zulassung zur 3. Liga beantragt. Sollte der Aufstieg gelingen, könnte der Klub seine Heimspiele zum Saisonstart im Münsteraner Preußenstadion austragen.

Vereinbarung gilt nur für den Sommer

Hintergrund ist die Tatsache, dass das Stadion am Hünting in Bocholt derzeit nicht die Anforderungen für die 3. Liga erfüllt. Zwar sind entsprechende Umbauarbeiten für die Sommerpause bereits geplant, könnten allerdings bis in den Spätsommer hinein andauern. Entsprechend benötigen die Westmünsterländer eine Ausweichspielstätte. Die Wahl ist dabei auf das Preußenstadion in Münster gefallen, wie der SCP am Dienstag mitteilte.

Die Vereinbarung zwischen dem SC Preußen, der Stadt Münster und den Bocholtern umfasse demnach die Nutzung von maximal 5.000 Zuschauerplätzen auf der Haupttribüne und auf den überdachten Stehplätzen auf der Gegengerade. Die Preußen-Fankurve bleibt dagegen geschlossen. Weil in der benachbarten Sporthalle Berg Fidel und dem Preußenstadion keine Parallelveranstaltungen stattfinden können, sei die Vereinbarung auf die Zeit vor dem Saisonstart der Uni Baskets und der Volleyballerinnen des USC Münster begrenzt. "Zur Minimierung der Verkehrsbelastung ist für die Anreise der Bocholter Fans die Einrichtung eines Busshuttle-Systems vorgesehen", heißt es.

Der SCP erhält als Stadionbetreiber Betriebskostenzuschüsse der Stadt und sei daher dazu verpflichtet, bei entsprechenden Anfragen die Vermietung des Stadions zu prüfen und diese im Rahmen des Machbaren zu ermöglichen. Stadt und SCP würden dafür ebenfalls eine "angemessene Miete" vereinnahmen. "Wir wünschen den Kollegen aus Bocholt einen erfolgreichen Stadionumbau. Sollte dieser nicht rechtzeitig abgeschlossen sein, kann der 1. FC Bocholt für die ersten Heimspiele in das Preußenstadion ausweichen“, erklärt Markus Sass, Geschäftsführer Finanzen, Stadion & Organisation. Derzeit belegt der 1. FC Bocholt in der Regionalliga West den zweiten Tabellenplatz – bei drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Alemannia Aachen.

Keine Auswirkungen auf den Umbau

Auswirkungen auf das eigene Stadionprojekt habe die angedachte Untervermietung nicht. Auch eine Doppelbelastung des Rasens werde "aller Voraussicht nach keine Probleme verursachen", so der SCP. "Zum einen findet die Doppelnutzung nur zur unproblematischen Sommerzeit statt, zum anderen wird sich der Platz dank der von der Rasensanierung, welche sich in der bevorstehenden Länderspielpause vollziehen wird, im Sommer von seiner besten Seite zeigen", sagt Sass.

   

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