"Nicht akzeptabel": Arminia-Fans kritisieren DFB wegen Anstoßzeiten
Am Donnerstag hat der DFB die Spieltage 31 bis 34 terminiert. Wie immer gab es dabei aus mehreren Richtungen Kritik, dieses Mal vor allem vonseiten der Fans von Arminia Bielefeld. Freitags in Ingolstadt und Sandhausen, Ostersonntag um 19:30 Uhr auf der Alm. Das sei "nicht akzeptabel" üben die Anhänger Kritik am Verband.
"Mangelnde Wertschätzung"
Mit einem offenen Brief unter dem Titel "Für fanfreundlichere Anstoßzeiten im Fußball" haben sich Arminias Fanprojekt und Fanbereit an den DFB gewendet, "um unseren Unmut über die jüngsten Ansetzungen der Spiele der 3. Liga zum Ausdruck zu bringen", wie es darin heißt. Die jüngsten Spielansetzungen würden erneut die Reisedistanzen vernachlässigen und die Fanbedürfnisse missachten, die bei der Planung von Terminierungen "offensichtlich keine Rolle" spielen würden.
"Sie zwingen uns Fans, wertvollen Urlaub zu opfern und beschwerliche Reisen zu unternehmen, um unsere Mannschaften vor Ort zu unterstützen", klagen die Anhänger an. Freitagsspiele in Ingolstadt (500 Kilometer) und Sandhausen (360 Kilometer) sowie Ostersonntag um 19:30 Uhr auf der Alm "sind nicht akzeptabel und zeigen die mangelnde Berücksichtigung und Wertschätzung der Fans, die das Herz und die Seele des Fußballs sind".
Kritik an kurzfristigen Terminierungen
Es sind aber nicht allein die "absurden Terminierungen" die den Arminia-Fans "große Schwierigkeiten" bereiten würden, "sondern auch die kurzfristigen Ankündigungen der Termine, die eine gründliche Vorbereitung nahezu verhindern". Die Kurzfristigkeit dieser Terminierungen zeuge von einer "Missachtung der Zeit und Bemühungen, die Fans in die Unterstützung ihrer Vereine investieren", heißt es. Problem ist, dass der DFB bei den Ansetzungen zunächst die Terminierungen der DFL abwarten muss.
"Wir verstehen, dass die Anstoßzeiten aus verschiedenen Gründen festgelegt werden, einschließlich der Anforderungen von Fernsehverträgen." Dennoch verlangen die Anhänger, "dass mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse der Fans genommen wird. Fußball sollte für alle zugänglich sein – dazu gehört auch die Möglichkeit, Spiele ohne übermäßige Belastungen besuchen zu können."
Forderung und Appell an den DFB
Daher fordern Fanprojekt und Fanbeirat den DFB auf, "bei der Planung von Spielzeiten die Perspektive der Fans stärker zu berücksichtigen. Zudem appellieren wir an eine transparentere und frühzeitigere Kommunikation bei der Spielplanung, damit alle Beteiligten ausreichend Zeit zur Vorbereitung haben. Fußball ist für die Fans – es sollte alles daran gesetzt werden, dass dieser Grundsatz nicht nur eine leere Phrase bleibt." Ob die Worte beim Verband Gehör finden, wird sich zeigen. Terminierungen, mit denen Fans aller Vereine zufrieden sind, wird es aber wohl nicht geben.