"Bittere Niederlage": HFC kann sich nicht weiter absetzen
Der kleine Höhenflug des Halleschen FC ist nach der 0:1-Niederlage bei Preußen Münster erstmal vorbei. Trainer Sreto Ristic haderte mit der Niederlage, zumal sich die Saalestädter dadurch nicht weiter von den Abstiegsplätzen entfernen konnten. Dennoch lobte er den Einsatz in der Mannschaft.
Ristic nicht unzufrieden
In der letzten halben Stunde kamen die Hallenser nochmal auf. Erst traf Dominic Baumann nur die Latte (61.), dann brachte Aljaz Casar den Ball im Anschluss an eine Ecke sogar im Tor unter, allerdings entschied der Schiedsrichter auf Offensivfoul, sodass dem Treffer die Anerkennung verweigert wurde (88.). Somit ging Halle nach zuletzt zwei Siegen in Folge erstmals wieder als Verlierer vom Platz – weil sich die Saalestädter von den formstarken Adlerträgern einmal überrumpeln ließen. So verlor Nico Hug den Ball an der Seitenlinie in einem Dribbling und verursachte damit einen schnellen Gegenangriff, der zum 0:1 führte (55.).
Dennoch war Trainer Sreto Ristic mit der Leistung nicht unzufrieden: "Wir haben über 90 Minuten sehr viel investiert, haben ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht und in der ersten Hälfte so gut wie gar nichts zugelassen." Auch nach vorne habe der HFC immer wieder seine Momente gehabt, habe es dann aber nicht sauber zu Ende gespielt. Nach dem Gegentreffer sei es dann "schwieriger" geworden.
Vorsprung geschmolzen
"Es war mehr drin für uns als diese bittere Niederlage", befand der HFC-Coach und hob den Einsatz seines Teams hervor: "Man hat wieder gesehen, was hier für eine Mannschaft auf dem Platz steht und fightet." Darauf können die Saalestädter aufbauen. In der Tabelle ging es indes zurück auf Platz 16, weil Arminia Bielefeld zeitgleich in Dortmund gewinnen konnte. Weil auch Mannheim bei Viktoria Köln einen Punkt geholt hat, ist der Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf drei Zähler geschmolzen.
Entsprechend muss am kommenden Samstag, wenn Schlusslicht Freiburg II im Leuna-Chemie-Stadion gastiert, wieder ein Sieg her. Der HFC sollte allerdings gewarnt sein, schließlich konnten die Breisgauer drei der letzten vier Spiele gewinnen. Nicht dabei sein wird Nico Hug, der zum fünften Mal in dieser Saison Gelb gesehen hat.