20-jähriges Jubiläum in Sicht: Scherder verlängert in Münster

Simon Scherder hat seinen Vertrag beim SC Preußen Münster um zwei weitere Jahre verlängern. Damit steuern Verein und Spieler auf ein 20-jähriges Jubiläum zu. Bekommt die Geschichte am Ende dieser Saison einen vorzeitigen Höhepunkt? Der Verteidiger ist mit seiner Mannschaft weiter auf Erfolgskurs.

"Echte Stütze in der Mannschaft"

Preußen Münster ist derzeit auf Höhenflug. Nach seiner Gelb-Sperre kehrte Simon Scherder beim 1:0-Heimsieg gegen den Halleschen FC auf den Rasen zurück und hielt die Abwehr dicht. Am heutigen Dienstag gab der Verein offiziell bekannt, dass der 30-Jährige seinen auslaufenden Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert hat. Damit binden die Adlerträger ein Urgestein, schließlich steht Scherder bereits seit 2012 im Profiteam. Schon als 13-jähriger Nachwuchsspieler durchlief der Innenverteidiger zuvor ab 2006 die Jugendabteilungen der Münsteraner. Einen Vereinswechsel vollzog Scherder nie.

"Simons Karriereweg ist zweifelsohne ein besonderer", blickt Sportchef Peter Niemeyer auf die Vereinstreue des Innenverteidigers zurück. Drei Tore und eine Vorlage steuerte der 30-Jährige bei, um auch in dieser Saison wieder erfolgreich zu sein. Scherder ist weiterhin Stammspieler. "Er hat es sich in dieser Saison aber vor allem durch seine starken Leistungen verdient, dass dieser Weg auch über den Sommer hinaus weitergeht", so Niemeyer. "Simon hat es nach dem Aufstieg geschafft, sein Niveau nochmal zu steigern und vor allem eine große Konstanz in seine Leistungen zu bekommen. Mit seiner Erfahrung, seiner unglaublichen Identifikation und seinen Auftritten ist er eine echte Stütze in der Mannschaft."

Dotchev verhalf 2012 zum Debüt

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Scherder auf sein 20-jähriges Jubiläum im Verein zusteuert, wenn er die aktuelle Vertragslaufzeit bis 2026 erfüllt. Wie so oft in seiner Karriere kam auch dieses Mal kein vorzeitiger Abschied in Frage. "Ich freue mich einfach sehr, auch weiterhin für Preußen Münster zu spielen. Es war auch keine große Frage, ob ich verlängern möchte oder nicht. Ich weiß, was ich am Verein habe und der Verein weiß, was er an mir hat", bekennt sich Scherder zu den Adlerträgern. "Als feststand, dass Verein weitermachen will, war die Sache klar."

Insgesamt 284 Pflichtspiele absolvierte der Innenverteidiger seit seinem Drittliga-Debüt in der Saison 2012/13. Pavel Dotchev wechselte den Abwehrspieler bei einem 2:1-Sieg in Aachen ein, auch Torhüter Maximilian Schulze-Niehues war damals bereits an Bord – und ist der einzige Spieler im heutigen Kader, der Scherder den Ruf des dienstältesten Profis abluchst. Für Scherder geht die Reise nun weiter. "Die letzten Jahre sind die, die mir am meisten Spaß gemacht haben. Natürlich war das Aufstiegsjahr großartig, aber auch diese Saison, insbesondere mit dem Lauf aktuell, macht einfach Freude – so viel, wie noch nie", erklärt der 30-Jährige bei seiner Unterschrift. "Und das ist auch mein Ziel für die nächsten Jahre: So erfolgreich sein wie möglich und dabei so viel Spaß haben wie möglich." Möglicherweise dann auch in der 2. Bundesliga, die in Scherders Münster-Vita noch fehlt.

   

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