VfB gegen den Jahn: Setzt der Trainerwechsel nochmal Kräfte frei?

Die letzte (realistische) Chance auf den Klassenerhalt hat der VfB Lübeck mit der Niederlage in Freiburg am vergangenen Samstag eigentlich bereits verspielt, dennoch setzen die Verantwortlichen im Heimspiel gegen Jahn Regensburg darauf, dass der Trainerwechsel nochmal Kräfte freisetzt.

"Rechnen uns schon etwas aus"

Seit Montag ist Florian Schnorrenberg nach nur neun Spielen wieder Geschichte, vorerst übernimmt erneut Co-Trainer Bastian Reinhardt. Kann der 48-Jährige nochmal für frischen Wind sorgen und die Mannschaft vor der Länderspielpause im Heimspiel gegen Jahn Regensburg wieder etwas näher an das rettende Ufer heranführen? Acht Punkte und 16 Tore fehlen derzeit. "So ein Trainerwechsel ist nie eine angenehme Situation. Entsprechend haben wir im Trainerteam versucht, den Fokus schnell nach vorn zu richten", berichtet Reinhardt. Das Training unter der Woche sei intensiv gewesen, dennoch habe die Mannschaft auch Spaß gehabt. "Ich hoffe, dass diese Intensität auch auf dem Platz zu sehen sein wird."

Zur Aufstellung wollte Lübecks Interimscoach noch nichts verraten: "Die Jungs wissen selbst noch nicht, wer spielen wird. Jeder soll damit rechnen, dass er aufläuft. So wie die Jungs sich präsentiert haben, könnte ich auch jeden aufstellen." Die Partie gegen den Tabellenzweiten soll nun als Neustart herhalten. "Der Gegner hat große Ziele und verfügt natürlich auch über entsprechende Qualitäten. Aber wir rechnen uns schon etwas aus, wenn wir eine gute Leistung abrufen." Die Forderung des 48-Jährigen: "Wir müssen intensiv gegen den Ball arbeiten und erst einmal gut verteidigen, aber daraus natürlich auch immer mal hoch pressen, wenn es möglich ist."

Neun Ausfälle

Mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage des HFC könnte Lübeck den Rückstand zum rettenden Ufer auf fünf Zähler reduzieren. Im Falle einer erneuten Niederlage könnte der Abstand dagegen auf elf Zähler anwachsen, was den Klassenerhalt bei dann nur noch acht Partien endgültig zu einem unrealistischen Unterfangen werden lassen würde. Dass mit Hanno Behrens (krank), Robin Kölle, Felix Drinkuth (beide Knorpelschaden), Morten Rüdiger (Knieverletzung), Kimmo Hovi (Fußverletzung), Pascal Breier (Rückenbeschwerden), Tarik Gözüsirin (Schambeinverletzung), Janek Sternberg (Muskelfaserriss) und Aaron Herzog (Kniebeschwerden) gleich neun Spieler ausfallen, macht die Aufgabe derweil nicht einfacher.

   

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