2:1 gegen Köln: Dotchev freut sich über "die richtige Reaktion"
Nach zuletzt drei sieglosen Spielen hat der FC Erzgebirge Aue mit dem 2:1 gegen Viktoria Köln mal wieder dreifach gepunktet. Pavel Dotchev freute sich hinterher über die unübersehbare Reaktion auf das Saarbrücken-Spiel und hatte seine Aktien auch beim Siegtreffer von Marvin Stefaniak mit im Spiel.
Erster Sieg nach drei Partien
Am Samstagnachmittag konnte Pavel Dotchev endlich wieder grinsen: Der 58-jährige Trainer des FC Erzgebirge Aue hatte sich in der Vorwoche nach der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken tierisch über die Leistung seiner Mannschaft aufgeregt und davon gesprochen, dass diese "wie ein Absteiger gespielt" habe. Mit dem 2:1 über Viktoria Köln folgte nach drei Spielen nun mal wieder ein Sieg, durch den die Veilchen 45 Punkte auf dem Konto und das Minimalziel Klassenerhalt so gut wie sicher haben. "Nach diesem unglücklichen Spiel in Saarbrücken war es für mich absolut notwendig, dass die Mannschaft die richtige Reaktion zeigt und das war absolut der Fall", freute sich Dotchev bei "MagentaSport".
Dabei musste Aue zunächst wieder einem Rückstand hinterherlaufen, nachdem Andre Becker die Gäste noch recht früh in der Partie in Führung gebracht hatte (18.). Die Veilchen steckten aber nicht auf, kämpften sich am 36. Geburtstag von Vereinslegende Martin Männel zurück ins Spiel und sollten es nach Toren von Boris Tashchy (47.) und Marvin Stefaniak (68.) noch herumdrehen. "In der zweiten Halbzeit haben die Jungs das Anlaufen und das Spiel mit dem Ball super umgesetzt. Wir haben heute so viele Torchancen herausgespielt, wir hätten den Sack viel früher zumachen und 4:1 oder 5:1 gewinnen können", so Dotchev.
Dotchev mit Anteil am Siegtreffer
Aues Trainer, der in der Vergangenheit auch beim Gegner aus Köln schon an der Seitenlinie stand, hatte dabei sogar selbst einen großen Anteil am entscheidenden Treffer von Stefaniak, den dieser nach einer Flanke von Anthony Barylla mit einem Kopfball am zweiten Pfosten erzielte. "Der Pavel hatte mich darauf angesprochen, dass ich – wenn der Ball auf der rechten Seite ist – mehr als zweiter Stürmer agieren soll. Das habe ich mir zu Herzen genommen", verriet Aues Siegtorschütze und lobte explizit den Innenverteidiger für die tolle Hereingabe: "Die Bälle kann Barylla und spielt sie auch im Training sehr oft."
Der FCE geht so mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause, nach der mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer aus Ulm ein echter Brocken auf die Veilchen wartet. Zuvor steht aber auch noch das Viertelfinale im Landespokal gegen den SC Freital an, ebenfalls eine wichtige Aufgabe, will man sich letztlich für den DFB-Pokal qualifizieren. Der dafür in der Liga nötige vierte Platz ist trotz des Sieges weiterhin sieben Punkte entfernt.