"Werde neue Wege bestreiten": Gaus vor Abschied vom FCS
Mit seinem Last-Minute-Siegtor im Pokalspiel gegen Bayern München sicherte sich Marcel Gaus einen Eintrag in den Geschichtsbüchern des 1. FC Saarbrücken. Im Sommer wird der 34-Jährige die Saarländer aller Voraussicht nach allerdings verlassen und seine Fußballschuhe wohl an den Nagel hängen.
Endgültige Entscheidung noch offen
49 Mal stand Gaus seit Januar 2023 für den FCS auf dem Platz, bis zu 14 Partien könnten noch folgen, dann ist wohl Schluss. "Ich gehe auf jeden Fall im Sommer nach Hause nach Düsseldorf. Und dann werden wir neue Wege bestreiten", verrät Gaus in der "Bild"-Zeitung. Noch ist die endgültige Entscheidung zwar nicht getroffen, wie Gaus betont: "Wir sind nach wie vor im Austausch, aber an der grundsätzlichen Situation mit der Einschulung ändert sich ja nichts. Von daher ist das schwierig vorstellbar."
Stattdessen wird Gaus die Fußballschuhe wohl an den Nagel hängen: "Sehr wahrscheinlich werde ich dann auch komplett aufhören. Ich könnte körperlich zwar noch spielen, bin noch ziemlich gut in Schuss, aber dann ändern sich die Prioritäten einfach. Dann kommt der Große, in die Schule und dann muss man auch einfach Mal Zeit haben bei vier Kindern."
"Werde auf keinen Fall im Fußball bleiben"
Wie es berufstechnisch weitergeht, ist noch offen. "Wir müssen zu Hause erst mal alles sortieren und dann den Blick auf andere Dinge richten als den Fußball. Die nächste Arbeits-Hälfte wird auf jeden Fall im Fußball nicht stattfinden. Ich werde auf keinen Fall im Fußball bleiben", so der 34-Jährige. Er habe "verschiedene Möglichkeiten", sei aber noch in der Planungs-Phase. "Wir wollen zusammen versuchen, was aufzuziehen."
Doch das ist Zukunftsmusik. Am Dienstag will er mit dem FCS zunächst ins Pokalfinale einziehen. "Wir denken daran, dass wir wieder eine Chance haben. Wir sind aber komplett demütig", blickt Gaus voraus. "Wir wissen, dass Lautern natürlich vom Papier den stärkeren Kader hat, aber wir haben jetzt viermal gezeigt, dass wir zu Hause in einem Spiel das Ding auf unsere Seite ziehen können. Das gibt dir Selbstvertrauen, auch gerade, wenn du die Gegner anschaust."
