Würzburg endgültig für Aufstiegsspiele qualifiziert

Es war nur noch eine Formsache, jetzt herrscht auch rechnerisch Gewissheit: Die Würzburger Kickers sind für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga qualifiziert und treffen dort am 29. Mai und 2. Juni auf den Meister der Regionalliga Nord.

23 Punkte Vorsprung

Schon seit einigen Monaten ziehen die Würzburger Kickers an der Tabellenspitze einsam ihre Kreise, und als Anfang März dann auch noch bekanntwurde, dass neben den Unterfranken lediglich noch die U23 des FC Bayern München eine Zulassung zur 3. Liga beantragt hat, war die Qualifikation für die Aufstiegsspiele schon so gut wie sicher. Denn: Der Drittliga-Meister von 2020 ist als Tabellenfünfter alles andere als ein direkter Verfolger der Kickers, zumal der Vorsprung schon in den letzten Wochen zweistellig war. Weil die Bayern am Freitagabend nicht über ein 1:1 beim FV Illertissen hinausgekommen sind und die Kickers ihr Auswärtsspiel in Burghausen am Samstag mit 1:0 gewinnen konnten, liegen vor den letzten sieben Spieltagen nun 23 Punkte zwischen beiden aufstiegsberechtigten Teams. Damit hat Würzburg nun endgültig Planungssicherheit.

Die Qualifikation für die Aufstiegsspiele ist die logische Konsequenz einer starken Saison mit 67 Punkten aus 27 Partien. Gleich 20 Mal ging der FWK als Sieger vom Platz, nicht einmal musste sich die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn bislang geschlagen geben. Zwischenzeitlich gelangen acht Siege in Folge. Auch die Tordifferenz von 61:16 kann sich sehen lassen. Seit Mitte September stehen die Kickers unterbrochen an der Spitze und haben angesichts von sieben Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten DJK Vilzing (bei einem Spiel mehr) auch gute Chancen auf die Meisterschaft. Zu den herausragenden Spielern gehören Top-Torjäger Saliou Sané (15 Treffer) und Top-Vorlagengeber Ivan Franjic (14 Assists). 

Aufstiegsspiele am 29. Mai und 2. Juni

Ausgetragen werden die Aufstiegsspiele am 29. Mai und 2. Juni, wobei die Kickers zunächst Heimrecht haben. Gegner wird der Meister der Regionalliga Nord sein. Momentan hat die U23 von Hannover 96 die Nase vorne, satte zehn Punkte liegen die Niedersachsen vor dem SV Meppen (2.). Dahinter lauert allerdings noch der 1. FC Phönix Lübeck, der noch drei Nachholspiele in der Hinterhand. Sollten die Marzipanstädter diese allesamt gewinnen, würden sie bis auf zwei Zähler an 96 heranrücken.

Zuletzt spielte Würzburg in der Saison 2021/22 in der 3. Liga, nachdem der FWK im Jahr davor noch zweitklassig war. Gelingt nach zwei Jahren nun die Rückkehr in den Profifußball? Insgesamt verbrachte Würzburg bislang fünf Jahre in der 3. Liga und stieg sogar zweimal in die 2. Bundesliga auf, zwischen 2015 und 2016 sogar auf direktem Wege.