3:1 gegen Viktoria Köln: 1860 München beendet Negativserie

Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge hat sich der TSV 1860 München am Samstag mit einem 3:1-Erfolg gegen Viktoria Köln zurückgemeldet. Dabei profitierten die Löwen auch von zwei Geschenken der Höhenberger. In der Tabelle liegt 1860 als 14. nun vorerst neun Punkte vor den Abstiegsplätzen und nur noch einen Zähler hinter Köln.

Zwei Geschenke sorgen für Münchner Führung

Aufgrund von Serverproblemen, die für einen Ausfall der Lautsprecheranlagen sorgten, konnte die Partie erst mit einer Stunde Verzögerung um 15 Uhr angepfiffen werden. Im Vergleich zur Vorwoche musste Löwen-Trainer Argirios Giannikis dabei auf Rieder verzichten (fünfte Gelbe), zudem nahmen Greilinger, Vrenezi, Lakenmacher und Starke auf der Bank Platz. Dafür begannen Frey, Glück, Steinhart, Muteba und Zwarts. Auf der anderen Seite rückten die beiden gesperrten Marseiler und Lobes Cabral in die Startelf. Dafür mussten Koronkiewicz und de Meester weichen.

Ein verhaltener Anfang beider Teams sorgte dafür, dass es in den ersten Minuten wenig sehenswerte Aktionen auf dem Rasen zu bestaunen gab. In der 15. Minute gingen die Hausherren allerdings durch einen Megabock der Gäste in Führung. Dietz spielte Zwarts die Kugel im eigenen Strafraum in den Fuß. Der legte sich das Spielgerät dann an am heranstürmenden Engelhardt vorbei und schoss letztlich ein. Voll blieb ohne Chance. Auch nach dem Führungstreffer waren die Löwen das deutlich aktivere Team. Zwarts hatte sogar den Doppelschlag auf dem Kopf (22.).

Auch der zweite Treffer der Hausherren war nicht minder kurios. Engelhardt wollte von der rechten Außenlinie seinen Torwart anspielen, der sich neben dem Tor anbot. Sein Pass verunglückte allerdings. Und obwohl Voll noch Richtung Ball sprintete, lag die Kugel zum zweiten Mal in seinem Tor (34.). Zwar erzielte auch die Viktoria noch einen Treffer, dieser wurde allerdings wegen einer Abseitsstellung von El Mala zurückgepfiffen (42.). Marseiler hatte quasi mit dem Pausenpfiff noch den Anschlusstreffer auf dem Fuß, schoss die Kugel aber ein paar Meter am Tor vorbei (45.+1).

Verlaats Kopfballtreffer bringt die Entscheidung

Ohne personelle Veränderungen kamen die Mannschaften aus den Katakomben. Marseiler holte sich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts direkt mal eine Gelbe Karte ab, da er einen Freistoß zu früh ausführte (48.). Eben jener ruhende Ball führte bei der zweiten Ausführung dann aber direkt zum Anschlusstreffer. Beckers Abschluss bekam Hiller gerade noch geklärt, vom Pfosten sprang die Kugel jedoch vor Lorchs Füße, der sie über die Torlinie stocherte (49.). Kurz danach wurde auch Eigentorschütze Engelhardt nach einem Foul verwarnt (55.). Auf die bis dato im zweiten Abschnitt schwächelnde Offensive reagierte Coach Giannikis in der 63. Minute. Lakenmacher und Ouro-Tagba kamen für Zwarts und Muteba.

Auch die Gäste wechselten. Anselm und Sticker kamen in der Folgezeit für den verwarnten Engelhardt und Handle (66./70.). Direkt im Anschluss machte 1860 dann den Sack zu. Verlaat stieg bei einer Ecke am höchsten und köpfte zum 3:1 ins lange Eck (71.). Der dritte Gegentreffer schien bei den Gästen den Stecker gezogen zu haben. Sie zeigten sich nur noch sporadisch in der Offensive (meist durch lange Bälle) und überließen 1860 das Feld. Guttau hatte noch eine Möglichkeit, zeigte sich allerdings zu eigensinnig und schoss aus spitzem Winkel am Tor vorbei (76.).

So blieb es schließlich beim verdienten 3:1. Damit beendeten die Löwen die Negativserie von zuletzt vier Niederlagen in Folge und sichern Platz ab 14 – bei vorerst neun Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Köln liegt mit einem Punkt mehr auf Rang 13. Nächste Woche reist 1860 zum Ligaprimus nach Regensburg, Köln hat den vom Abstieg bedrohten Halleschen FC zu Gast.

   

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