"Glück heute erzwungen": Rückt Aue nochmal oben ran?

Nach einem engen Heimspiel gewann Erzgebirge Aue mit 2:1 zuhause gegen Freiburg II. Trainer Pavel Dotchev war am Ende froh, dass seine Mannschaft dieses Mal häufiger auf das Tor geschossen hat. In der Tabelle hat Aue nun nur noch sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

"Wenn du nicht schießt, machst du kein Tor"

Beide Tore fielen für die Gastgeber dieses Mal durch Distanzschüsse. Das freute den Trainer besonders. "Wir schießen generell zu wenig", sagte er auf der Pressekonferenz mit Blick auf die bisherige Saison. Das 1:0 erzielte Kilian Jakob aus knapp 20 Metern mit einem harten Schuss in die rechte Ecke. Dabei wurde der Schuss leicht abgefälscht. Ein "überragender Strahl" sagte Marvin Stefaniak nach dem Spiel bei "MagentaSport". Vorher habe er es nicht leicht gehabt mit vielen Fehlern in der ersten Halbzeit. "Aber wir haben ihm Mut zugesprochen, und er hat sich gut zurückgekämpft", erklärte Stefaniak.

Auch das 2:1 kurz vor Schluss durch Stefaniak war ein Distanzschuss. "Zwei Tore aus der Distanz sind natürlich glücklich, aber wenn du nicht schießt, dann machst du kein Tor", sagte Dotchev. Stefaniak freute sich über seinen Treffer zum entscheidenden 2:1. "In den letzten Spielen hatte ich die Scheiße am Fuß. Vorher hätte ich zweimal auf Marcel Bär ablegen müssen, da muss ich mich entschuldigen." Zum Glück habe er seiner Mannschaft, aber mit dem "Glückstreffer" helfen können.

"Wir müssen gucken was passiert"

Spannend wurde das Spiel nochmal, weil die Freiburger trotz der gelb-roten Karte nach 51 Minuten gegen Hamadi Al Ghaddioui weiter voll dagegenhielten. "Manchmal ist es für den Kopf schwerer in Überzahl zu spielen", sagte Dotchev dazu. In der 81. Minute hatte Freiburg den Ausgleich durch Johan Manzambi nach einer Freistoßflanke erzielt. "Drei Minuten vorher hatte der Trainer uns vor solchen Situationen noch gewarnt", ärgerte sich Stefaniak. "Wenn wir wieder die Führung verspielt hätten, wären es glaube ich schon 16 Punkte in dieser Saison gewesen", ergänzte der Torschütze zum 2:1.

Glücklicherweise für Aue erzielte er aber eben drei Minuten später den Siegtreffer, der Aue in der Tabelle nach der Niederlage von Münster nun erstmal auf sechs Punkte an Platz drei heranbrachte. Angesprochen auf die Möglichkeit noch oben anzugreifen, sagte Dotchev: "Ich denke jetzt erst Einmal an Verl und das Pokalspiel". "Wir müssen gucken was passiert. Sechs Punkte sind es jetzt. Lasst uns machen. Es ist richtig von Spiel zu Spiel denken", blieb auch Stefaniak zurückhaltend. Beim Spiel am nächsten Samstag in Verl wird den sowieso schon personell gebeutelten Auern nun auch noch Kilian Jakob nach seiner fünften gelben Karte fehlen.

   

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