Mit 16! Hachings Adu jüngster Torschütze der Drittliga-Geschichte

Die SpVgg Unterhaching hat mit dem 4:1 gegen den VfB Lübeck den Klassenerhalt endgültig gesichert und die Niederlagenserie von vier Spielen beendet. Historisch wurde das Spiel aus einem anderen Grund. Mit seinem Treffer zum 4:1 wurde Gibson Nana Adu zum jüngsten Torschützen der Drittliga-Geschichte.

"Stolz, dass der Hachinger Weg funktioniert"

Die Jugendarbeit wird in Unterhaching immer großgeschrieben. Dementsprechend passt es, dass Unterhaching mit Adu nun auch den jüngsten Torschützen überhaupt in der Dritten Liga stellt. Bei seinem Debüttreffer in seinem achten Einsatz am Samstagnachmittag war der Jungstar nur 16 Jahre, einen Monat und genau 30 Tage alt. Damit löste er den bisherigen Rekordhalter David Alaba ab. Dieser hatte 2009 im Alter von 17 Jahren, zwei Monaten und fünf Tagen getroffen.

"Gibson ist ein lustiger Junge, der noch viel vor hat und noch viel lernen möchte", sagte der am Samstag überragende 19-jährige Aaron Keller bei "MagentaSport" über den neuen Rekordhalter. Trainer Marc Unterberger spiele eine große Rolle für die jungen Talente, ergänzte er. "Wir jungen Spieler würden nicht in vielen Vereinen spielen", lobte er seinen Coach. Auch der Trainer selber freute sich auf der Pressekonferenz sehr über die Entwicklung seiner jungen Spieler. "Mit Adu stellen wir nun den jüngsten Spieler der Drittliga-Geschichte. Keller, Jahrgang 2004, ist an allen drei Toren beteiligt, Maurice Krattenmacher hat ein super Spiel gemacht. Leuthard ist hinten heraus auch noch gekommen", schwärmte er. "Ich bin stolz, dass der Hachinger Weg funktioniert".

Keller an allen vier Toren beteiligt

Der beste Spieler auf dem Platz war Keller. Das erste und dritte Tor erzielte er selbst. Das zweite und vierte bereitete er vor. "Irgendwann möchte ich ganz hoch", sagte er angesprochen auf seine Karrierepläne. Aber aktuell sei er voll auf die letzten Ligaspiele in dieser Saison konzentriert. Sein Vertrag läuft noch bis 2025. Ein Abgang im Sommer ist dennoch nicht ausgeschlossen. Immerhin "gehören auch teure Spielerverkäufe" zum Hachinger Weg dazu, wie Unterberger sagte.

Durch den 4:1-Erfolg hat Unterhaching nun auch rechnerisch den Klassenerhalt sicher. Dabei waren die Gastgeber gar nicht so gut in das Spiel gegen den designierten Absteiger aus Lübeck gekommen. "Wir hatten keine klare Torchance. Das erste Tor war dann der Brustlöser", sagte Hachings Trainer. Die Führung durch Keller fiel in der 32. Minute. Kurz darauf legten sie den zweiten Treffer durch Mathias Fetsch nach. "In der zweiten Halbzeit haben wir dann sehr reif gespielt", lobte der Trainer seine Akteure. Mit dem Erfolg beendete der Aufsteiger außerdem eine Niederlagenserie von vier Spielen. "Man kann keine bessere Reaktion auf vier Niederlagen in Folge zeigen", sagte Unterberger erleichtert. Für seine Mannschaft geht es am nächsten Samstag mit einem Auswärtsspiel in Aue weiter.

   

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