"Sind so weit weg von der 2. Liga": Zeitz spricht Klartext
Mit der Niederlage gegen den Halleschen FC hat der 1. FC Saarbücken die letzte Chance auf den Aufstieg angesichts von nun sieben Punkten Rückstand auf Platz 3 verspielt. Kapitän Manuel Zeitz spricht Klartext. Derweil äußert sich Keeper Tim Schreiber zu einem Flaschenwurf auf ihn nach dem Spiel.
"Da brauchen wir gar nicht drüber reden"
Drei Siege in Folge spülten den FCS Anfang April bis auf zwei Punkte an den Relegationsplatz heran, doch aus den drei folgenden Partien sprangen anschließend nur noch zwei Zähler heraus. "Wir haben gegen 1860 München eine richtig schlechte zweite Halbzeit gespielt, wir haben gegen Essen eine richtig schlechte erste Halbzeit gespielt. Und jetzt gegen Halle waren beide Halbzeiten schlecht", findet Kapitän Manuel Zeitz in der "Saarbrücker Zeitung" klare Worte.
"Wir gehen in ein Spiel, um es zu gewinnen. Aber mit der Leistung kann man nicht gewinnen." Die Folge: Angesichts von sieben Punkten Rückstand auf Platz 3 ist der Aufstiegszug abgefahren. "Wir sind so weit weg von der 2. Liga, da brauchen wir gar nicht drüber reden", sagt Zeitz.
Schreiber äußert sich zu Flaschenwurf
Der Frust der Fans nach der Niederlage gegen Halle war riesig, ein Anhänger warf sogar eine Flasche in Richtung Torhüter Tim Schreiber. Dieser musste danach zurückgehalten werden, um sich den Werfer nicht persönlich vorzunehmen. Der Fan verließ die Tribüne anschließend.
Via Instagram erklärte der Keeper nun: "Ich bin ein emotionaler Mensch. Auf dem Platz bin ich umso angespannter, weil ich jedes Spiel unbedingt gewinnen möchte. Am Samstag sind die Emotionen übergelaufen. Ich war persönlich sehr enttäuscht über die Aktion des Fans, der die gleichen Farben trägt. Das sind auch Erfahrungen die ich für meine Karriere mitnehmen werde. Ich darf mich da nicht provozieren lassen."
Gewinn des Landespokals als letztes Ziel
Im Schlussspurt wird es nun darum gehen, mindestens Vierter zu werden, um so auf direktem Wege in den DFB-Pokal einzuziehen. Der andere Weg führt über den Gewinn des Landespokals, wo der FCS am Dienstagabend bei Sechstligist Hertha Wiesbach gefordert ist.
"Wir müssen die Saison jetzt anständig zu Ende bringen und wenn möglich den Saarlandpokal gewinnen. Mehr wird es in diesem Jahr nicht", so Zeitz. Eine bittere Erkenntnis, nachdem der FCS erst im DFB-Pokal für mächtig Furore gesorgt hatte und zuletzt ganz dicht dran war, endgültig zu den Spitzenteams aufzuschließen.