VfB Lübeck: Wiederaufstieg in die 3. Liga erstmal kein Thema

Wie schon nach dem letzten Aufstieg im Jahr 2020 hat sich der VfB Lübeck nach nur einer Saison wieder aus der 3. Liga verabschiedet. Der Wiederaufstieg ist erstmal kein Thema.

Rahmenbedingungen sollen geschaffen werden

Seit zwei Wochen steht er fest, der direkte Wiederabstieg in die Regionalliga. Seitdem haben die Verantwortlichen hinter den Kulissen eine ausführliche Analyse vorgenommen. Und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es ein Fehler gewesen sei, zuerst in die "wesentlichen Ressourcen" für den sportlichen Aufstieg investiert zu haben, "um danach Organisation und Infrastruktur mitwachsen zu lassen".

Daraus zieht der Aufsichtsrat nun Konsequenzen und hat beschlossen, "dass das Saisonziel eines erneuten Angriffs auf die 3. Liga erst dann wieder ausgegeben werden kann, wenn die allgemeine Entwicklung des Vereins einen Punkt erreicht hat, der ein mittelfristiges Behaupten im Profifußball sicherstellt", wie es in einem Statement des Gremiums heißt. Die klare Botschaft: "Einen erneuten Angriff auf die 3. Liga werden wir erst dann ausrufen, wenn die Rahmenbedingungen dies erlauben."

VfB will auf Talente aus der Region setzen

In der Regionalliga will der VfB künftig vor allem auf junge Spieler aus der Region setzen: "Zusammen mit einigen Spielern, die bereits jetzt Teil der Profimannschaft sind, soll so eine Mannschaft zusammenwachsen, die mit einer klaren Spielidee und attraktivem Fußball überzeugen wird." Dabei sei die nachhaltige Entwicklung wichtiger als der kurzfristige sportliche Erfolg.

"Dies bedeutet nicht, dass wir der sportlichen Entwicklung Grenzen setzen. Wir wissen um den direkten Aufstiegsplatz von der Regionalliga Nord in die 3. Liga zur übernächsten Saison, und die Etablierung im Profifußball bleibt selbstverständlich die perspektivische Zielsetzung." Um bei einem erneuten Wiederaufstieg besser für die 3. Liga gerüstet zu sein, soll in den kommenden Jahren auch an der Außendarstellung gearbeitet werden, da der VfB derzeit "in weiten Teilen Lübecks ein Schattendasein" friste.

Sorgen um Kölle

Derweil gibt es Sorgen um Robin Kölle, der sich am Samstag beim Spiel in Ingolstadt erneut am operierten Knie verletzte – und das ausgerechnet in seinem ersten Spiel nach neunmonatiger Verletzungspause. Gerade mal für acht Minuten stand der 23-Jährige nach seiner Einwechslung in der Schlussphase auf dem Platz, ehe er wieder raus musste. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

   

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