"Habe einen Karriereplan": Geht Reisinger mit Halle in die 4. Liga?

Geht es nach Sportdirektor Daniel Meyer, sitzt Stefan Reisinger trotz des Abstiegs auch in der kommenden Saison auf der Trainerbank beim Halleschen FC. Der 42-Jährige selbst hält sich noch bedeckt, will aber "schnellstmöglich Klarheit".

"Kann mir alles vorstellen"

Sieben Punkte aus sechs Spielen: Die Bilanz von Stefan Reisinger beim HFC liest sich durchaus solide – und hätte auf die Saison hochgerechnet für den Klassenerhalt gereicht. Wohl auch deswegen will Sportdirektor Daniel Meyer mit dem 42-Jährigen auch in der Regionalliga weiter arbeiten und den Vertrag, der sich nur bei Liga-Verbleib automatisch verlängert hätte, ausdehnen. Die Frage ist allerdings: was will Reisinger?

Am Rande des Pokalspiels gegen Oberligist VfL Halle 96 (2:0) am Dienstagabend gab der gebürtige Landshuter nun einen ersten kleineren, wenn auch wenig konkreten Einblick: "Ich kann mir alles vorstellen", sagte er laut der "Mitteldeutschen Zeitung", schob aber auch hinterher: "Ich habe allerdings auch selbst Vorstellungen, einen Karriereplan." Ob die Regionalliga dazugehört? "Es muss schnellstmöglich Klarheit geben, damit jeder planen kann", weiß Reisinger.

Nietfeld kann sich Verbleib vorstellen

Auch mit den Spielern aus dem aktuellen Kader laufen Gespräche, Meyer hofft, den einen oder anderen halten zu können. Dazu zählt neben Torhüter Sven Müller auch Kapitän Jonas Nietfeld. Dieser sagte gegenüber der Zeitung: "Beim HFC zu bleiben, ist auf jeden Fall eine Option."

Unter einer Bedingung: "Wenn ich das mache, soll es nur in eine Richtung gehen, das ist mein Anspruch." Gemeint ist der direkte Wiederaufstieg. "Jetzt werden wir uns unterhalten, ob die Vorstellungen zueinander passen." Auch Spieler wie Niklas Kreuzer und Niklas Landgraf gelten als Kandidaten für einen Verbleib. Top-Torjäger Dominic Baumann wird dagegen nicht zu halten sein. Die ersten Entscheidungen dürften schon in Kürze fallen.