13 Ausfälle! MSV vor letztem Drittliga-Spiel in Personalnot
Das vorerst letzte Drittliga-Spiel des MSV Duisburg steht an. Am Samstag sind die Zebras noch einmal bei der SG Dynamo Dresden zu Gast. Interimstrainer Uwe Schubert will den Spielern eine Bühne geben, die sich vernünftig aus der Liga verabschieden wollen. Offen ist, wer die Kapitänsbinde tragen wird – denn die Ausfallliste ist mit 13 Spielern lang.
Schubert vor Herkulesaufgabe
Kapitän Marvin Knoll fehlt wegen einer Gelbsperre, daneben sind auch Thomas Pledl (Kreuzbandriss), Baran Mogultay, Marvin Bakalorz und Daniel Ginczek (alle krank) keine Option für das vorerst letzte Drittliga-Spiel der Duisburger. Hinzu kommen die Langzeitverletzten Joshua Bitter (Bänderdehnung), Rolf Feltscher (Rippenverletzung), Benjamin Girth (Wadenverletzung), Hamza Anhari, Chinedu Ekene, Pascal Köpke (alle Knieprobleme), Sebastian Mai (Kreuzbandriss) und Caspar Jander (Knieverletzung), sodass insgesamt 13 Spieler am kommenden Samstag nicht zur Verfügung stehen. Eine Herkulesaufgabe für Uwe Schubert, aus den übrigen Spielern eine konkurrenzfähige Mannschaft zu bilden. "Ich glaube einfach, wenn man Sportler ist, dann ist es meine Erwartungshaltung, dass man nochmal Vollgas gibt", will Schubert keine Punkte verschenken. "Wir wollen Spieler auf den Platz bekommen, die nochmal für sich spielen, die nochmal die Bühne in der 3. Liga haben."
Wem er das Kapitänsamt am Samstag übertragen wird, das habe Schubert dem betroffenen Spieler noch nicht verraten. Deswegen hielt er es auch in der letzten Drittliga-Presserunde der Meidericher geheim. Rund 600 Auswärtsfahrer werden den MSV auf der Tour nach Dresden noch einmal begleiten. "Für uns gilt es, sich vernünftig zu verabschieden. Ich erwarte, dass wir ein ordentliches Spiel abliefern", so Schubert. Schließlich geht es für Dresden noch um den vierten Platz in der Tabelle, auch die Konkurrenten der SGD werden auf eine Leistungssteigerung des MSV hoffen.
"Ich würde mir wünschen, dass …"
Wie es danach bei den Zebras weitergeht, ist offiziell noch ungewiss. "An der Kaderplanung arbeitet Chris Schmoldt gemeinsam mit Michael Preetz. Ich kann da nichts weiter zu sagen. Ich bin auch jetzt aktuell nicht in Gespräche mit U19-Spielern involviert", antwortete Schubert auf die Nachfrage, wie es mit dem eigenen Nachwuchs für die kommende Saison aussieht. Dass Maximilian Braune und Batuhan Yavuz unter Vertrag stehen, ist bekannt. Dazu soll Nachwuchsstürmer Kaan Inanoglu nach Möglichkeit gehalten werden. U19-Kapitän Julius Bugenhagen ist beispielsweise keine Option mehr, der Mittelfeldspieler wechselt zur U21 des SC Paderborn.
Die Wünsche von Uwe Schubert, der nach dem Pfingstwochenende wieder in seine Rolle als NLZ-Leiter zurückkehren wird, waren einfach gehalten. "Ich würde mir wünschen, dass wir eine ordentliche Mannschaft haben und den richtigen Trainer und sein Team dazu finden", so der 64-Jährige, der die Entwicklung beim MSV nach wie vor zutiefst bedauerte. "Es sind so viele Situation gewesen, in denen man darüber nachgedacht hat, was hätte werden können, wenn man vielleicht schon früher etwas verändert hätte. Aber das ist alles Spekulation und bringt heute gar nichts mehr", sinnierte Schubert über die letzten Wochen, Monate und gar Jahre beim MSV. Seine Meinung würde er auch in Zukunft auf Nachfrage intern stets weitergeben.