RWE will in Lübeck gewinnen: "Der letzte Eindruck bleibt"
Der Traum vom Aufstieg ist in der Vorwoche bereits geplatzt, ein Ziel verfolgt Rot-Weiss Essen aber dennoch weiterhin am 38. Spieltag. Vor knapp 3.000 mitreisenden Fans möchte das Team von Christoph Dabrowski beim bereits abgestiegenen VfB Lübeck gewinnen und damit womöglich schon einen entscheidenden Grundstein für die kommende Spielzeit legen.
RWE schielt noch auf Platz vier
Zu gerne hätte RWE am letzten Spieltag der Saison 2023/24 ein großes Aufstiegsfinale gehabt, die Chance wurde mit der 0:1-Niederlage in der Vorwoche gegen den TSV 1860 München aber frühzeitig vergeben. Trübsal geblasen wurde und wird an der Hafenstraße aber dennoch nicht. Nach zwei freien Tagen und einer "Spaßeinheit" mit Beachvolleyball wurden unter Christoph Dabrowski die Vorbereitungen für das Auswärtsspiel beim VfB Lübeck aufgenommen und ein neues Ziel gesteckt. "Der letzte Eindruck bleibt immer. Deshalb wollen wir ein ordentliches Spiel abliefern und ein positives Ergebnis erzielen", so der 45-Jährige.
Dabei zielt Dabrowski auf einen Sieg ab. Zum einen, weil Essen mit dann 31 Zählern einen Punkt mehr geholt hätte als in der Hinrunde und zum anderen, weil Platz vier bei einem Ausrutscher von Dynamo Dresden (Heimspiel gegen Duisburg) und die damit verbundene direkte Qualifikation für den DFB-Pokal noch möglichen wären. "Es ist von großer Bedeutung, dass wir das vielleicht schon am Wochenende schaffen. Der Pokal würde uns sehr weiterhelfen, was das Budget und die Kaderplanung betrifft", sagt Dabrowski. Es bliebe ansonsten zwar noch die Chance auf eine Qualifikation über den Landespokal, in dessen Finale Rot-Weiß Oberhausen wartet. Unbedingt darauf ankommen lassen möchte es aber niemand.
Dabrowski freut sich auf die mitreisenden Fans
So wirklich aus dem Vollen schöpfen kann RWE an der Lohmühle aber nicht. Neben den bereits länger verletzten Aaron Manu, Ekin Celebi und Andreas Wiegel werden auch noch Cedric Harenbrock (einfacher Außenbandriss im Sprunggelenk) und Felix Götze (Gelb-Sperre) ausfallen, zudem steht ein Fragezeichen hinter Ron Berlinski. Der 29-jährige Angreifer hatte sich unter der Woche privat den Finger gebrochen, muss nun eine Schiene tragen und soll aber wenigstens mit zum Spieltagskader gehören. Ob es letztlich nach einer verpassten Übungseinheit unter der Woche für einen Einsatz reicht, bleibt noch abzuwarten.
Unterstützung gibt es dabei – wie gewohnt – von den Rängen. Knapp 3.000 RWE-Fans machen sich mit auf den Weg nach Lübeck und wollen ihre Mannschaft nach vorne peitschen. Eine starke Unterstützung, die Dabrowski nach wie vor abfeiert. "Das ist nicht selbstverständlich und für mich auch nicht normal. Der Support ist hervorragend und fantastisch. Wir sind alle stolz darauf, dass wir das Band zwischen Mannschaft, Verein und Fans sehr eng gehalten haben diese Saison", so der Übungsleiter. Auch für sie will RWE in Lübeck noch einmal alles geben und möglichst den 18. Saisonsieg einfahren.