Regensburger Auf und Ab: Kein Sieger im Hinspiel der Relegation
Im Hinspiel der Relegation zur 2. Liga trennten sich der SSV Jahn Regensburg und der SV Wehen Wiesbaden am Freitagabend 2:2. Nachdem Regensburg zunächst in Führung gegangen war, drehte der SVWW die Partie binnen sechs Minuten, ehe der SSV spät noch zum Ausgleich kam.
Ganaus trifft trocken zur Führung
Im Vergleich zum 0:1 gegen Saarbrücken musste Jahn-Coach Joe Enochs auf den gelbgesperrten Saller verzichten. Zudem verletzte sich Huth am Sprunggelenk. Für die beiden kamen Ballas und Ganaus in die erste Elf. Beim SV Wehen Wiesbaden dagegen gab es im Vergleich zum 1:2 beim FC St. Pauli keine Änderungen.
Die Partie vor 13.538 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Jahnstadion begann sehr zerfahren und umkämpft. Vor allem im Mittelfeld fanden viele Zweikämpfe statt, zudem standen einige kleinere Fouls auf der Tagesordnung. Beide Teams leisteten sich beim Aufbauspiel etliche einfache Fehlpässe, sodass die Offensivakteure nur selten ins Spiel eingebunden waren. Lediglich Wiesbadens Prtajin versuchte es mal auf der Distanz, sein Schuss flog aber weit am Tor vorbei (6.). Auf der anderen Seite kam Kother nach einem ansehnlichen Sololauf zum Abschluss. Dieser war aber viel zu harmlos (26.).
Nur eine Minute später durften die Jahn-Fans dann doch aus den Sitzen und jubeln: Kother bediente Ganaus, der daraufhin trocken zum 1:0 verwandelte (27.). Anschließend verflachte die Partie wieder zunehmend, weil beide Mannschaft es verpassten, mit ihren Hereingaben von den Flügeln einen passenden Abnehmer zu finden. Und so ging es mit der knappen Pausenführung für den Jahn in die Pause.
Wiesbaden dreht auf, Regensburg schlägt zurück
Anders als in Abschnitt eins übernahmen nach dem Seitenwechsel die Gäste das Spielkommando, ohne dabei aber zunächst großartig gefährlich zu werden. Die vielen Flanken wussten die Hausherren clever wegzuverteidigen. Zwischen den Strafräumen sah das teilweise ganz gefällig aus, aber in der Box fehlte bei beiden Teams die letzte Zielstrebigkeit. Aber dann belohnten sich die Gäste für eine Leistungssteigerung doch noch: Der Versuch von Prtajin wurde erst noch geblockt, aber dann vollstreckte Heußer aus wenigen Metern (66.).
Und die Wiesbadener drückten weiter – mit Erfolg. Der SSV Jahn bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone, was schlussendlich Joker Iredale ausnutzte und zum 2:1 einnetzte (71.). Nur kurz darauf hätten die Regensburger beinahe die richtige Antwort parat gehabt. Aber nach einer Eck traf Verteidiger Breunig nur den Kopf von Iredale (75.). Besser machte es Kother, der quasi aus dem Nichts das Spielgerät eiskalt in den Winkel zum 2:2 bugsierte (80.). In der Nachspielzeit hätte Wiesbaden wieder in Führung gehen können, doch die Chance verpuffte. So gibt es vor dem Rückspiel, das am Dienstag in Wiesbaden steigt, keinen Vorteil für eines der beiden Teams.