"Viele Gedanken im Kopf": Macht Hüsing bei Hansa weiter?

Als der F.C. Hansa Rostock in der vergangenen Woche gleich 14 Spieler verabschiedet hatte, gehörte Oliver Hüsing nicht dazu. Durch den Abstieg ist der Vertrag des Innenverteidigers zwar ungültig geworden, dennoch will die Kogge den 31-Jährigen dem Vernehmen nach halten. Ob er bleibt, ist aber noch offen.

"Zwei Jahre zum Vergessen“

"Extrem wehgetan" habe er, der Abstieg mit Hansa Rostock, berichtet Hüsing in einem Podcast der "Münsterländischen Tageszeitung" – und blickt enttäuscht zurück: "Wir haben die letzten sechs Spiele verloren, wir sind total verdient abgestiegen, das tut dann noch mehr weh." Der 31-Jährige erzählt von einem "richtig beschissenen Gefühl" und "vielen negativen Emotionen". Nachdem er 2023 bereits mit Arminia Bielefeld aus der 2. Liga abgestiegen war, seien es "zwei Jahre zum Vergessen“ gewesen.

Doch wie geht es nun weiter? Dass Hüsing bei den Abschieden in der vergangenen Woche nicht dabei war, lässt den Schluss zu, dass Hansa mit dem Innenverteidiger gerne verlängern möchte. Zwar reichte es in der zurückliegenden Serie nur zu 15 Partien, nachdem er sich zu Saisonbeginn einen Sehnenriss zugezogen hatte. Doch immerhin zehn Spiele absolvierte Hüsing von Anfang an.

"Hätte gerne selber mehr Klarheit"

Der gebürtige Niedersachse berichtet von "vielen Gesprächen in viele Richtungen" und betont, dass er "viele Gedanken im Kopf" habe. Ausgeschlossen scheint ein Verbleib nicht, gleichwohl räumt Hüsing ein: "Ich hätte gerne selber mehr Klarheit." Insgesamt absolvierte der Verteidiger in seiner Karriere bereits 107 Partien für die Kogge, nachdem er schon in der Rückrunde der Saison 2015/16 sowie von 2017 bis 2019 für Hansa aktiv war.

Wann eine Entscheidung bezüglich seiner Zukunft fällt, ist noch offen. Falls er die Rostocker verlassen sollte, wäre er der 16. Abgang. Ebenfalls noch offen ist die Zukunft von Patrick Nkoa, Lukas Scherff, Jannis Lang und Kai Pröger, der zuletzt mit Rot-Weiss Essen in Verbindung gebracht worden war.