Nach Kreuzbandrissen: Vorerst kein neuer FCS-Vertrag für Jacob

Zweimal hintereinander riss sich Sebastian Jacob beim 1. FC Saarbrücken das Kreuzband – erst im Herbst 2022, dann im Sommer 2023 -, sodass er bereits seit über eineinhalb Jahren ohne Einsatz ist. Einen neuen Vertrag erhält der Stürmer daher nun vorerst nicht, wie die Saarländer am Dienstagabend vermeldeten.

Comeback nicht absehbar

"Es ist eine Entscheidung, die uns sehr schwer gefallen ist", betont Sportdirektor Jürgen Luginger, der Jacob die Botschaft zusammen Trainer Rüdiger Ziehl überbracht hatte. "Sebastian war über Jahre ein Gesicht unseres Teams. Aber es ist aus heutiger Sicht nicht vorhersehbar, ob und wann er noch einmal den Anforderungen des Profifußballs gewachsen sein wird." Um einen endgültigen Abschied handelt es sich aber nicht, vielmehr bleibt eine Hintertür offen.

"Wir haben Sebastian angeboten, weiterhin ganz normal am Trainingsbetrieb teilzunehmen. So haben auch wir die Möglichkeit, seine weitere Entwicklung zu beobachten", erklärt Luginger. "Für ihn ist es zunächst wichtig, wieder völlig gesund zu werden. Sollte das der Fall sein, werden wir darüber sprechen, ob er sich noch einmal anders orientieren möchte oder ob wir ihn wieder in den Kader integrieren."

Fall Thoelke könnte Jacob Mut machen

Ähnlich war der FCS vor drei Jahren bereits bei Bjarne Thoelke verfahren. Nach einem Wadenbeinbruch hatte der Verteidiger zunächst keinen neuen Vertrag erhalten, nahm nach seiner Genesung aber wieder am Training der Saarländer teil – und bekam im Januar 2022 ein neues Arbeitspapier. Seitdem bestritt er 51 Spiele für die Saarländer, darunter 16 in der vergangenen Saison.

Ein Hoffnungsschimmer für Jacob, der am Mittwoch seinen 31. Geburtstag feiert? Seit 2018 ist der Stürmer zurück bei seinem Jugendverein und stand bisher 134 Mal auf dem Platz – mit 70 Toren und 25 Vorlagen. Nicht ausgeschlossen, dass in einigen Monaten doch nochmal Spiele dazukommen. Vorerst ist der Stürmer aber Abgang Nummer 10.

   

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