Karlsruhe gewinnt in Erfurt und ist zurück an der Tabellenspitze

Der Karlsruher SC ist zurück an der Tabellenspitze! Der Aufstiegsfavorit konnte sich am Abend im Nachholspiel gegen Rot-Weiß Erfurt knapp aber verdient mit 1:0 durchsetzen.  Erfurt-Trainer Alois Schwartz rotierte die Mannschaft wie bereits angedeutet ein wenig durch. So kam der von Verletzungen geplagte Mario Fillinger zu seinem Startelf-Debut im rot-weißen Trikot. Die Thüringer, durch ihren Auswärts-Dreier bei den Stuttgarter Kickers beflügelt, überließen etwas überraschend nicht den Gästen die Spielanteile, sondern hielten die Partie offen. Nennenswerte Chancen ergaben sich allerdings auf beiden Seiten nicht. Wenn eines der zwei Teams aussichtsreich vor das Tor des Gegners kam, scheiterte man an der Genauigkeit oder an den Beinen der Verteidiger.

Erfurt mit Anlaufschwierigkeiten

Ein Weckruf dann in der 19. Minute: Ein Schuss von Selcuk Alibaz knallte an den Pfosten, prallte zum Glück der Erfurter wieder ins Feld zurück und konnte letztendlich geklärt werden. Anschließend wurden die Gäste ihrer Favoritenstellung gerecht und drängten die Rot-Weißen in ihre eigene Hälfte. Nach einer knappen halben Stunde wurden die Bemühungen der Badener belohnt, als Gaetan Krebs nach Vorarbeit von Philipp Klingmann zum 1:0 einnetzte (26.). Viele Erfurter-Anhänger zeigten sich verärgert, da sie bei Klingmanns Balleroberung ein Foul an Ströhl gesehen haben wollten. Der RWE brauchte anschließend Zeit, um den Hebel von Defensive auf Offensive umzulegen, tauchte aber in der 37. Minute in Form von Mijo Tunjic erstmals richtig gefährlich vor dem Tor von Dirk Orlishausen auf. Dieser konnte den Torversuch des Niederländers zur Ecke klären. Nur drei Zeigerumdrehungen später verzog Mario Fillinger nach Vorarbeit von Tunjic nur knapp.Nach zwei Minuten Nachspielzeit schickte Schiedsrichter Thorben Siewer die Mannschaften in die Kabine. Erfurt spielte die ersten Minuten gut mit, ließ sich aber im Laufe der ersten Halbzeit immer weiter in die eigene Hälfte drängen. Die Führung für den KSC war somit nur noch eine Frage der Zeit. Nach dem Rückstand und einem mehrminütigem Verarbeitungsprozess entdeckten die Thüringer ihren Spaß in der Offensive und schnupperten so noch am Ausgleich.

Viel Leerlauf in Hälfte zwei

Die zweite Spielhälfte begann abwartend. Alois Schwartz reagierte und wechselte offensiver aus: für Mijo Tunjic und Thomas Ströhl kamen Smail Morabit und Morten Nielsen (56.) Doch im Erfurter-Spiel machten sich im Laufe der Begegnung Ungenauigkeiten breit, sodass keine gefährlichen Situationen zu bestaunen waren. Die Karlsruher wirkten in der Spielanlage reifer und konzentrierter als die Gastgeber, ohne jedoch selber Chancen zu kreieren. Nach viel Leerlauf hatte der eingewechselte Smail Morabit den Ausgleich auf dem Fuß und die Fans den Torschrei auf den Lippen: Nach Einzelaktion zog er aus 16 Metern ab. Der Ball verfehlte das Tor nur knapp – Orlishausen wäre wohl chancenlos gewesen (74.). Die Erfurter waren auch im weiteren Verlauf bemüht, konnten aber durch ihre vielen Abspielfehler keine Gefahr ausstrahlen. So konnte der KSC den Sieg am Ende souverän runter spielen. In der Tabelle überholt der KSC die Arminia aus Bielefeld und steht wieder dem ersten Platz. Erfurt bleibt nach der Niederlage auf dem 15. Rang und muss weiter um dem Klassenerhalt kämpfen.

Im zweiten Spiel des Abends trennten sich Babelsberg und Stuttgart II 0:0.

 

Die Tabelle

FOTO: FU Sportfotografie

 

 

 

   

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