Zu Hause gegen Heidenheim: Osnabrück vor Schlüsselspiel

Die 3. Liga befindet sich im Schlussspurt: Der 33. Spieltag steht vor der Tür, in sechs Spieltagen entscheidet sich, welche Teams die 3. Liga in Richtung 2. Bundesliga oder Regionalliga verlassen werden. Ein Verein, der die dritthöchste Spielklasse gerne ins Bundesliga-Unterhaus verlassen möchte, ist der VfL Osnabrück. Das Ziel "Aufstieg" ist unlängst öffentlich ausgerufen worden, die Situation im Aufstiegskampf aber spannend wie nie. Gleich fünf Teams kämpfen noch um den Aufstieg, der VfL besitzt mit Sicherheit nicht die allerbesten Karten. Am Samstag (14.00 Uhr) kommt es drauf an: Denn dann ist der 1. FC Heidenheim, ein direkter Konkurrent, zu Gast in der osnatel ARENA – und für die Lila-Weißen zählt nur ein Sieg.

Aufstiegskampf spannend wie nie

Noch nie war der Aufstiegskampf in der 3. Liga so spannend wie in dieser Saison. Im letzten Jahr wären der Karlsruher SC (66 Punkte) und Arminia Bielefeld (64) bereits aufgestiegen, der VfL Osnabrück (60) hat derzeit, sechs Spieltage vor Saisonende, nur einen Punkt weniger als der letztjährige Drittplatzierte. In diesem Jahr werden noch weitere Punkte nötig sein, um aufzusteigen. Der 1. FC Heidenheim, Osnabrücks Gegner am morgigen Samstag, war bereits im letzten Jahr mit im Aufstiegsrennen und beendete die Saison am Ende auf dem vierten Platz – mit 60 Punkten, ein Punkt mehr, als sie jetzt auf ihrem Konto haben. Der VfL Osnabrück sieht sich im Aufstiegskampf in einer schweren, aber nicht aussichtslosen Position. Zwar stehen die Lila-Weißen derzeit auf dem 3. Platz, mit Preußen Münster und Heidenheim warten aber gleich zwei Mannschaften hinter den Osnabrückern, die nur einen Punkt, dafür aber auch ein Spiel weniger auf ihren Konten haben. Der VfL muss seine Spiele also nun gewinnen, um in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Gegen den 1. FC Heidenheim zählen daher nur drei Punkte.

Nach Aufbruchsstimmung Rückschlag gegen Wiesbaden

Nach dem Last-Minute-Sieg vor zwei Wochen zu Hause gegen den F.C. Hansa Rostock herrschte in Osnabrück wieder frohes Hoffen auf den Aufstieg. Doch am letzten Wochenende zeigte der VfL eine eher schwache Leistung bei der 2:3-Niederlage beim SV Wehen Wiesbaden. Gegen die Heidenheimer, die seit fünf Spielen ohne Niederlage sind, müssen die Osnabrücker die richtigen Schlüsse aus diesen beiden Spielen ziehen. Spielstark ist der VfL, dass hat er vor allem in der Hinrunde gezeigt. Gegen Rostock brauchte es erst einen Rückstand, bis der VfL aufblühte, gegen Wiesbaden fand man nach einem Ausgleich nicht mehr richtig zurück ins Spiel. Vor heimischem Publikum gilt es am Samstag gegen Heidenheim, von Anfang an voll da zu sein und sich nur auf das Spiel – und auf die drei Punkte – zu konzentrieren. Mit Emil Jula wird am Samstag wieder der von Trainer Claus-Dieter Wollitz als Unterschiedsspieler umschwärmte Stürmer zur Verfügung stehen, um vielleicht wie gegen Rostock der Mannschaft mit Toren zu helfen. Tore werden definitiv nötig sein – denn klar ist: Mit einer Niederlage würde sich der VfL Osnabrück in eine sehr schwere Situation bringen, der (direkte) Aufstieg könnte – bei Siegen der Konkurrenz – zu einem unerreichbaren Ziel werden. Umso wichtiger also, am Samstag ab 14.00 Uhr in der Osnabrücker osnatel ARENA, in der rund 10.000 Zuschauer sein werden, alles zu geben. Denn auch der 1. FC Heidenheim wird wissen, wie man den VfL aushebeln kann.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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