Sandhausens Burcu über Union wohl zum 1. FC Magdeburg
Dass es Sandhausens Livan Burcu wohl vom SV Sandhausen zu Union Berlin zieht, war am Freitag bereits durchgesickert. Nun deutet sich an, dass der 19-Jährige bis zum Ende der Saison zunächst an den 1. FC Magdeburg verliehen wird.
Einigung steht wohl bevor
Dem "Kicker" zufolge soll die Einigung zwischen den Eisernen und dem Zweitligisten unmittelbar bevorstehen. In Magdeburg, dessen Sportchef Otmar Schork eine Vergangenheit beim SVS hat, könnte Burcu dann Spielpraxis sammeln, ehe er für Union auflaufen würde.
Mit dem bevorstehenden Wechsel würde ein wochenlanger Transfer-Wirbel sein Ende finden. Begonnen hatte dieser damit, dass Burcu seinen vermeintlich bis 2025 laufenden Vertrag beim SVS kündigte und anschließend vom Mannheimer Arbeitsgericht Recht zugesprochen bekommen bekam, weil in dem Arbeitspapier kein Enddatum schriftlich fixiert war. Folglich war dieser als unbefristet zu betrachten. Gegen die Entscheidung kündigte der SVS Berufung an, das Verfahren dazu würde allerdings erst nach Ende der aktuellen Transferperiode verhandelt werden.
Wechsel zu Darmstadt 98 scheiterte
Vor einer Woche schien dann eine Lösung gefunden zu sein. Darmstadt 98 hatte sich mit Burcu geeinigt, auch der Medizincheck war bereits absolviert. Im Raum stand zudem eine Ablösesumme von 200.000 Euro. Doch kurz vor der geplanten Unterschrift platzte der Transfer. "Nachdem wir Einigung erzielt hatte, gab es von Spielerseite Nachforderungen", erklärte Lilien-Sportchef Paul Fernie. "Deshalb haben wir uns entschlossen, von einem Transfer Abstand zu nehmen."
In der "Rhein-Neckar-Zeitung" widerspricht Berater Bektas Demirtas dieser Darstellung. "Wir wollten keinen Cent mehr. Es ging um die noch nicht endgültig beschlossene Ausstiegsklausel. Darmstadt wollte eine unserer Meinung nach viel zu hohe Summe einsetzen. Das mussten wir ablehnen", sagt Demirtas. Nun scheint es Burcu über Union Berlin nach Magdeburg zu ziehen.