"Luft nach oben": Bei RWE hakt es noch in der Offensive

Noch bis Sonntag bereitet sich Rot-Weiss Essen im Trainingslager im niederländischen Arnheim auf die kommende Saison vor. Ein erstes Fazit von Trainer Christoph Dabrowski fällt positiv aus, allerdings fordert der 46-Jährige noch mehr Durchschlagskraft. 

"Mit dem Stand zufrieden"

"Einen Schritt weiter" sei RWE in dieser Woche bereits gekommen. "Vom Pensum und von der Belastung her lief es genau nach Plan", wird Dabrowski im "RevierSport" zitiert. "Kein Spieler ist wegen einer Verletzung raus, das ist positiv. Und ich habe am ersten Tag des Trainingslagers von Schwerpunkten gesprochen, die haben wir gut umgesetzt. Von daher bin ich mit dem Stand der Vorbereitung zufrieden."

Aber: In der Offensive hakt es noch, was sich zuletzt auch im torlosen Testspiel gegen Hoffenheim II zeigte. "Vorne ist noch Luft nach oben in der Zielstrebigkeit", macht Essens Coach klar. "Das Spiel mit dem Ball, in der Vorbereitung, wenn man müde ist, das wirkt dann nicht immer rund, da haben wir jetzt viel dran gearbeitet – und irgendwann kommen ja dann auch die Automatismen. Die Jungs wissen, wo wir hinwollen und in der gegnerischen Hälfte ist dann auch Intuition, Kreativität gefragt und auch Qualität, wenn man als Spieler gewisse Quoten erreichen will."

Offensive noch nicht vollzählig

Dass noch etwas Sand im Getriebe ist, hängt ohne Frage auch damit zusammen, dass die Offensive noch nicht vollständig besetzt ist. Drei Spieler sollen noch kommen, darunter ein Stürmer als Gegenpart zu Leandro Vonic. "Wir haben ja mit Leo Vonic einen talentierten Stürmer da, der schon auch ein spielerisches Profil mitbringt. Klar, ein Wandspieler mit Tiefgang-Qualität, mit Quote – das wäre noch einer, wenn wir bei 'Wünsch dir was' wären (lacht). Da müssen wir schauen."

Am heutigen Samstag steht gegen einen bislang noch unbekannten Gegner ein weiteres Testspiel an. Dabrowskis Plan: "Wir lassen einige Spieler ein bisschen mehr spielen, bei dem einen oder anderen haben wir eine Halbzeit im Kopf. Aber einige werden länger spielen, weil wir jetzt auch in mehr Minuten reinkommen wollen." Um die Stammformation handele es sich nicht, "weil wir noch einige Sachen ausprobieren wollen. Es gibt fünf, sechs Spieler, von denen ich ausgehe, dass sie am ersten Spieltag auch da stehen werden, aber auf ein paar Positionen gibt es noch Konkurrenzkampf. Da wollen wir noch Eindrücke sammeln".

   

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