"Anderer Spielertyp": Arminia sucht noch einen Flügelspieler
Sechsmal hat Arminia Bielefeld während der laufenden Transferperiode bislang auf dem Spielermarkt zugeschlagen, mit Mika Schroers war auch ein Spieler für die Flügel dabei. Ein weiterer Mann für die Außenbahn könnte noch folgen.
Auch noch weitere Abgänge?
Rein quantitativ ist der Kader von Arminia Bielefeld mit 26 Akteuren schon ordentlich besetzt. Abgeschlossen sind die Planungen aber noch nicht komplett. "Auf der Außenbahn rechts oder links könnten wir noch etwas machen", lässt Trainer Mitch Kniat in einem Interview mit der "Neuen Westfälischen" durchblicken. "Da geht es um einen anderen Spielertyp, damit wir etwas variabler wechseln können. Damit wir, wenn es nicht so läuft, mit ein paar anderen Spielertypen, ohne das System zu ändern, das Spiel verändern." Fünfeinhalb Wochen bleiben bis zum Ende der Transferperiode noch, um nachzulegen.
Bis dahin könnte sich auch auf Seiten der Abgänge noch etwas tun. Mit Aygün Yildirim, Gerrit Gohlke und Semi Belkahia waren zuletzt drei Spieler etwas ins Hintertreffen geraten. "Wir sind nicht böse, wenn sie bei uns bleiben, aber wir sind auch nicht böse, wenn sie sich umgucken", so Kniat. Yildirim habe zuletzt aber ein "gutes Testspiel gemacht", während Gohlke das Trainingslager aufgrund einer Verletzung und einer Erkrankung verpasst hatte. Auch Belkahia ist momentan verletzt.
Kniat mit Kader "zufrieden"
Insgesamt zeigt sich der 38-Jährige mit dem Kader "zufrieden", wie er betont. "Spieler, bei denen wir gesehen haben, dass sie nicht zu uns passen, sind nicht mehr dabei. Wir haben den Riesenvorteil, frühzeitig mit den Spielern verlängert zu haben, die sich mit Arminia identifizieren und sehr gut zu uns passen." In diesem Jahr werde es so sein, "dass wir wissen, dass ganz viele Spieler funktionieren werden, weil sie es schon ein Jahr unter Beweis gestellt haben", so Arminias Coach. Und was die Charaktere der Neuzugänge angeht, sei Bielefeld "sicherer, weil wir frühzeitig Gespräche führen konnten und keinen Zeitdruck hatten".
Zwischenzeitlich galt Jesse Tugbenyo als Kandidat, zumal sich der 21-jährige Offensivspieler zwei Wochen lang im Probetraining befand und im Testspiel gegen Bocholt gar als Torschütze in Erscheinung getreten war. Letztlich nahm der DSC von einer Verpflichtung jedoch Abstand: "Wir sind auf seiner Position bereits gut besetzt und sind der Meinung, dass er nach seiner langen Verletzungspause regelmäßige Startelfeinsätze braucht. Dies wird bei uns aufgrund der Konkurrenzsituation sehr schwierig", sagt Sportchef Michael Mutzel in der "Neuen Westfälischen". Inzwischen hat Tugbenyo bei Drittliga-Absteiger MSV Duisburg unterschrieben.