Vor Auftakt gegen Bielefeld: Wollitz sieht noch Steigerungsbedarf
Mit einem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld startet Energie Cottbus am Sonntag in die neue Drittliga-Saison. Körperlich sieht Trainer Claus-Dieter Wollitz seine Mannschaft schon "auf einem sehr guten Stand", wie er in einem Interview mit der "Lausitzer Rundschau" betont, in anderen Bereichen jedoch noch nicht.
"Passen noch nicht so"
Fußballerische und taktische Akzente habe seine Mannschaft im Rahmen der Vorbereitung in den letzten Wochen verinnerlicht, betont Wollitz. "Aber andere Verhaltensweisen, vor allem defensiv, passen noch nicht so wie wir uns das vorstellen." Mehrfach hatte der 59-Jährige nach Testspielen zuletzt die einfachen Gegentore bemängelt. "Wir müssen als gesamte Mannschaft kompakter und disziplinierter gegen den Ball arbeiten und möglichst keine Fehler machen", so der Energie-Coach.
Die Generalprobe hatte Cottbus am Samstag gegen Hannover 96 II recht deutlich mit 0:3 verpatzt. "Wir haben gegen Hannover nicht das gespielt, was wir spielen wollen und was wir können", blickt Wollitz zurück. "Wir waren nicht mutig genug und bekommen zu einfache Gegentreffer, das darfst Du in dieser knallharten Liga nicht." Es gelte, "eine hohe Disziplin und Ernsthaftigkeit" in jeder Spielsituation reinzulegen. "Wir hatten auch offensive Akzente, aber waren in den Aktionen nicht klar genug, um erfolgreich zu sein. Wir arbeiten in dieser Woche daran."
Bethke bleibt die Nummer 1
Gleichzeitig schauen sich die Verantwortlichen nach weiterer Verstärkung um, wenngleich Wollitz diesbezüglich unkonkret bleibt: "Es besteht die Möglichkeit, dass wir defensiv und offensiv noch etwas auf dem Transfermarkt tun." Festgelegt hat er sich dagegen bei der Nummer 1: Auch in der neuen Saison wird Elias Bethke zwischen den Pfosten stehen. Der 21-Jährige hat das Duell mit Alexander Sebald gewonnen: "Wir vertrauen beiden Jungs, im Moment ist Elias ein kleines Stück vorne und wird im Tor stehen."
Sorgen macht sich Wollitz indes um den Rasen, der sich zuletzt in keinem besonders guten Zustand präsentierte. "Der Platz ist schlecht, leider wieder einmal. Das ist mehr als ärgerlich, zumal er in der Rückrunde bis hin zum Ende der vergangenen Saison wieder richtig gut war. Tatsache ist, dass die gesamte Infrastruktur allmählich einen Neuanfang braucht." Bis Sonntag soll das Geläuf in einen besseren Zustand gebracht werden – damit zum Auftakt drei Punkte eingefahren werden können.