"Kotzt mich an": RWE nach Pleite zum Auftakt gefrustet

Das hatte sich Rot-Weiss Essen ganz anders vorgestellt: Anstatt mit einem Heimsieg in die neue Saison zu starten, musste sich RWE gegen Aufsteiger Alemannia Aachen mit 1:2 geschlagen geben. Entsprechend groß war der Frust, Trainer Christoph Dabrowski sieht noch viel Arbeit vor sich und seiner Mannschaft.

Zu wenig Mut

Beinahe hätte RWE zumindest noch einen Punkt mitgenommen, allerdings traf Manuel Wintzheimer nach 88 Minuten nur den Pfosten, sodass sich an der Heimpleite zum Auftakt nichts mehr änderte – sehr zur Enttäuschung von Trainer Christoph Dabrowski: "Wir sind natürlich extrem unzufrieden mit dem Ergebnis", sagte er nach Spielende am Mikrofon von "MagentaSport" und nannte auch direkt den Grund für die Niederlage: "Wir sind nicht in den Spielrhythmus gekommen und haben nicht das gespielt, was wir uns vorstellen. Daran werden wir ansetzen."

War die Leistung im ersten Durchgang noch ganz passabel, zumal RWE nur neun Minuten nach dem 0:1 über Vonic zum Ausgleich gekommen war, fehlte es nach der Pause an Ideen. Vor allem nach dem zweiten Gegentreffer (74.) fiel den Hausherren nichts mehr ein. Dabrowski sah bei seiner Mannschaft "zu wenig Mut, um in die interessanten Räume zu kommen". Dass das zwischenzeitliche 1:1 aus einem während der Vorbereitung einstudierten Standard resultierte, konnte den Essener Coach in der Gesamtbetrachtung nur bedingt zufriedenstellen: "Schön, dass es geklappt hat, aber wir haben noch extrem viel Arbeit vor uns. Das hat man heute gesehen. Wir befinden uns noch in der Entwicklung."

"Nicht gut": Arslan selbstkritisch

Ausgeführt worden war besagter Eckball von Neuzugang Ahmet Arslan, der erst am vergangenen Montag ins Training eingestiegen war. Mit der Aktion zeigte sich der 30-Jährige zwar zufrieden, räumte aber auch selbstkritisch an, dass seine Standards in der zweiten Halbzeit "nicht gut" gewesen seien. Zudem sei er nicht mehr so in die Offensive gekommen. "Ich weiß nicht warum. Da muss ich mich an die eigene Nase fassen." Auch insgesamt sei die Leistung nach der Pause wenig überzeugend gewesen. "Da brauchen wir uns nicht in die Tasche lügen, das haben wir uns das anders vorgestellt."

Entsprechend groß war der Frust: "Ich kann nicht verlieren, das kotzt mich an." Dennoch blieb der Offensivspieler zuversichtlich: "Die Punkte werden kommen, aber dafür müssen wir arbeiten." Er persönlich müsse es zudem hinbekommen, "über beide Halbzeiten gut zu spielen". Die nächste Chance dazu gibt es am Sonntag in einer Woche bei Aufsteiger Hannover 96 II. Bis dahin bleiben acht Tage, um vor allem an der Durchschlagskraft in der Offensive zu arbeiten.

 

   

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