Hansa wehrt sich gegen Kündigung von Hauptsponsor "28 Black"

Nachdem Hansa-Hauptsponsor "28 Black" den eigentlich noch bis 2025 laufenden Vertrag einseitig gekündigt und den Schritt mit Fan-Krawallen und dessen Begleiterscheinungen begründet hatte, sah sich die Kogge am Mittwoch zur Veröffentlichung einer weiteren Stellungnahme gezwungen. Darin wehrt sich der Klub gegen die Kündigung.

Kündigung "fehlt jede Grundlage"

Nach Auffassung der Kogge bestehe die Partnerschaft unverändert bis zum 30. Juni 2025 fort, der ausgesprochenen Kündigung habe man demnach "mehrfach" und "mit aller Deutlichkeit widersprochen". Ihr fehle "jede Grundlage", macht Hansa deutlich – und hält mit Blick auf die Fan-Krawalle als Grund für die Kündigung "nochmals ausdrücklich fest, dass wir die Werte Fairness, Respekt und Verantwortung teilen und jede Form von Gewalt missbilligen. Dies gilt selbstverständlich auch dann, wenn Dritte unsere Fußballspiele für solches Verhalten missbrauchen."

Gemeinsam mit dem DFB, der DFL und den Behörden "tun wir unser Bestes, um Fehlverhalten einzelner zu unterbinden". Klar sei aber auch, dass dieses Verhalten dem F.C. Hansa Rostock keinesfalls zuzurechnen sei und keinen Grund zur vorzeitigen Beendigung des Vertrages darstelle. Ausweislich der vorliegenden Zahlen würde der Energy-Drink-Hersteller "erheblich von der Partnerschaft" profitieren. Nähere Einzelheiten dazu nennt Hansa nicht.

Vorgeschobener Grund?

Nicht wenige Fans sehen in dem Verweis von "28 Black" auf die Fan-Krawalle indes einen vorgeschobenen Grund für die Kündigung und berufen sich darauf, dass sich das Unternehmen auch bei anderen Vereinen zurückgezogen habe. Ob die fristlose Kündigung rechtens ist, muss nun juristisch geklärt werden. Sollte es zu keiner Einigung komme, droht ein Rechtsstreit. Die Werbeflächen im Stadion will der Klub nun anderweitig vermarkten, auf dem Trikot wird das "28 Black"-Logo hingegen auch weiterhin zu sehen sein.

   

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