Nachholspiel in Stuttgart: Rückt Münster an das Spitzenduo ran?
Zeit zum Verschnaufen bleibt den Spielern des SC Preußen Münster zurzeit nicht. Heute Abend um 18 Uhr bestreiten die Adlerträger im Nachholspiel gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart ihr drittes Pflichtspiel innerhalb von nur sieben Tagen. Nach den Siegen gegen Sportfreunde Lotte (3:0) im Westfalenpokal und dem 1:0-Erfolg bei Kickers Offenbach am vergangenen Samstag scheinen die Münsteraner ihre Form rechtzeitig vor der Schlussphase der Saison wiedergefunden zu haben. Weitere Ausrutscher wie gegen Borussia Dortmund II (0:0) oder dem 1. FC Saarbrücken (3:3) dürfen sich die Preußen im Aufstiegskampf jedoch auch nicht mehr erlauben. Zwar stehen sie seit Samstag wieder auf dem Relegationsplatz drei, jedoch sitzen mit Erzrivale VfL Osnabrück und dem 1. FC Heidenheim zwei Konkurrenten direkt im Nacken. "Wir haben Selbstbewusstsein getankt und wollen jetzt nachlegen", so SCP-Trainer Pavel Dotchev auf der Homepage der Preußen.
Dotchev erwartet keine einfache Partie
Mit einem Dreier gegen Stuttgart II könnte Münster, aktuell 62 Punkte auf dem Konto, den Vorsprung auf Osnabrück auf vier Punkte ausbauen und gleichzeitig den Anschluss an Bielefeld (67) und Karlsruhe (69) halten. Bei dieser Mission wird Coach Pavel Dotchev jedoch auf zwei Stammspieler verzichten müssen. Jens Truckenbrod fehlt gelbgesperrt, Kevin Schöneberg konnte aufgrund einer Schambein-Entzündung die Reise nach Stuttgart nicht antreten. Welche Spieler das Duo ersetzen werden, steht noch nicht fest. Zwar wird Kapitän Stefan Kühne definitiv wieder in die Startformation rücken. Ob er Truckenbrod ersetzen oder wieder in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen wird, ließ Dotchev jedoch noch offen. Während die Preußen noch um den so heiß ersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga kämpfen, geht es für den morgigen Konkurrenten um nahezu nichts mehr in dieser Spielzeit. Durch den souveränen 3:0-Sieg gegen Halle hat die Zweitvertretung des Deutschen Meisters von 2007 einen komfortablen Zwölf-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Dementsprechend gelassen kann Coach Jürgen Kramny auch den Ausfall von Daniel Vier sehen. Der Innenverteidiger kann aufgrund von Rückenproblemen nicht spielen. Dennoch erwartet Dotchev keine einfache Partien, die nach seiner Meinung ähnlich ablaufen könnte, wie das Spiel in Dortmund: "Die Stuttgarter werden auch mit spielerischen Mitteln versuchen, sich Torchancen zu erarbeiten".
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