"Müssen reagieren": Aue sucht Ersatz für verletzten Özkan

Erst Niko Vukancic (Außenbandriss), jetzt auch noch Can Özkan (Kreuzbandriss): Binnen weniger Tage haben sich beim FC Erzgebirge Aue zwei Abwehrspieler schwerer verletzt, wobei Özkan deutlich länger ausfallen wird. Nun schauen sich die Veilchen nach einem Ersatz um.

"Brauchen definitiv Ersatz"

Der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben, als Trainer Pavel Dotchev bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag über die schwere Verletzung von Can Özkan sprach. "Das trifft uns sehr, sehr hart", sagte der Deutsch-Bulgare. Nachdem sich Vukancic verletzt hatte, sollte Özkan den 22-Jährigen ersetzen. Doch weil er nun selbst lange ausfällt, "müssen wir jetzt auf jeden Fall reagieren", machte Dotchev klar.

Zwei Ausfälle in der Defensive, "das ist einer zu viel. Wir brauchen definitiv Ersatz". Zusammen mit Sportchef Matthias Heidrich will sich der Coach nun umschauen, "was der Markt für uns noch hergibt". Drei Wochen lang hat das Transferfenster noch geöffnet, anschließend können nur noch vereinslose Spieler verpflichtet werden.

Keine Änderungen in der Startelf geplant

Vorerst muss Dotchev improvisieren, so auch am Samstag, wenn es zum VfL Osnabrück geht. An der Startelf aus der Partie gegen Hannover 96 II (2:1) wird der 58-Jährige aber wohl festhalten: "Ich sehe keinen Grund, großartig etwas zu verändern." Vor allem die jungen Spieler wie Mika Clausen, Maxim Burghardt und Tim Hoffmann hätten ihre Sache gut gemacht. "Sie sind sehr lernwillig", sprach Dotchev dem Trio ein Lob aus.

Für den Rekordcoach der 3. Liga wird es bei den Lila-Weißen dann auch darum gehen, seine Bilanz von nur zwei Siegen aus neun Spielen an der Bremer Brücke aufzubessern. "In Osnabrück ist es immer schwer", blickte Dotchev zurück und erwartet auch jetzt eine schwierige Aufgabe: "Eigentlich haben wir es mit einem Zweitligisten zu tun." Schließlich habe der VfL keinen großen Umbruch hinter sich. Auch deshalb hatte Dotchev die Lila-Weißen in der Trainer-Umfrage von liga3-online.de als einen seiner Aufstiegsfavoriten genannt. Da gilt es für die Veilchen nun zu bestehen.

   

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