Dank Baumanns Kopfball: SVS gewinnt auch in Saarbrücken

Zum Abschluss des 2. Spieltages hat sich der SV Sandhausen am Sonntagabend durch einen Kopfballtreffer von Dominic Baumann mit 1:0 beim 1. FC Saarbrücken durchgesetzt und damit auch das zweite Spiel in dieser Saison gewonnen.

Chancenfestival im Ludwigsparkstadion

Verglichen mit dem Auftaktsieg bei 1860 München in der Vorwoche entschied sich FCS-Coach Rüdiger Ziehl für lediglich eine Änderung in der Startelf. Brünker machte Platz für den Siegtorschützen Schmidt. Auf der anderen Seite nahm Sreto Ristic zwei Wechsel vor. Iwe und Mühling begannen für Greil und Maciejewski. Beide Teams hatten ihr erstes Spiel jeweils mit 1:0 für sich entschieden.

Gleich zu Beginn übernahmen die Hausherren die Spielkontrolle und ließen Ball und Gegner laufen. So bot sich für den FCS auch die erste Chance. Neustarter Schmidt wurde von Vasiliadis freigespielt und versuchte es mit einer Direktabnahme, fand jedoch in Rehnen seinen Meister (11.). Anschließend nahm auch der SVS am Spiel teil. Deren Vorstöße klärte die vielbeinige Saarbrücker Abwehr jeweils im Verbund. In der Folgezeit blieb die Frequenz der Abschlüsse auf beiden Seiten ungewöhnlich hoch. Stehle verpasste auf Seiten der Hausherren etwa knapp die Führung. Sein Schuss aus spitzem Winkel ging nur Zentimeter am Pfosten vorbei (18.).

Auf der anderen Seite war es immer wieder der sehr aktive und agile Iwe, der die Verteidigung des Gastgebers auf Trab hielt. Ein Abschluss aus spitzem Winkel konnte Menzel allerdings nicht überraschen (28.). Den über 12.000 Zuschauern boten sich gute Möglichkeiten gefühlt im Minutentakt. Mal gingen die Torhüter als Sieger aus den Aktionen hervor, mal scheiterten die Abschlüsse an fehlender Präzision. In der 38. Minute landete Iwes Hereingabe auf Baumanns Kopf. Bei dessen Versuch musste Sonnenberg auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Torwart retten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff holte Lorch sich die erste Verwarnung ab. Ein Treffer von Schikora wurde aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt, jedoch zeigten die TV-Bilder, dass der Ball zuvor von Vasiliadis gespielt worden war. Entsprechend hätte der Treffer eigentlich zählen müssen. Lorch regte sich darüber derart auf, dass er Gelb sah.

Baumanns wuchtiger Kopfball entscheidet Spiel

Rüdiger Ziehl nahm in der Halbzeit eine personelle Veränderung bei seiner Mannschaft vor. Der starke Vasiliadis blieb in der Kabine und wurde durch Neudecker ersetzt. Es hieß, er soll über muskuläre Probleme geklagt haben. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein Übermaß an intensiv geführten Zweikämpfen. Beide Teams versuchten sich darüber die Spielkontrolle zu sichern, was zunächst niemandem gelang. Bei Sandhausen war es in der Folgezeit immer wieder Iwe, der Saarbrückens Abwehr vor große Probleme stellte. Seine Flanke auf Otto war zwar maßgeschneidert, doch fehlte es im Abschluss an Präzision (53.). Der kurz zuvor eingewechselte Brünker hätte kurz danach fast den perfekten Einstand gegeben. Sein Schuss aus sechs Metern landete knapp am Außennetz (58.).

Das goldene Tor des Spiels erzielte dann in der 64. Minute Sandhausens Baumann. Lorch flankte die Kugel vom rechten Strafraumeck an den Fünfmeterraum, wo Baumann sie mit dem Kopf ins Netz wuchtete und Menzel keinerlei Abwehrchance ließ. Um das Ergebnis abzusichern, wechselte Sreto Ristic in der 74. Minute gleich dreimal. Halimi, Iwe und Stolze machten Platz für Wolf, Meier und Ehlich. Die Schlussviertelstunde nutzte der FCS für weitere wütende Attacken Richtung Tor der Gäste und hatte in der Nachspielzeit nochmal zwei gute Chancen: Erst setzte Brünker einen Kopfball nur knapp vorbei (90.+3), dann verpassten Brünker und Naifi eine Hereingabe um Zentimeter (90.+4).

Zum Ausgleich kamen die Saarländern jedoch nicht mehr und mussten die erste Niederlage der Saison hinnehmen. Der SVS hingegen gewann auch das zweite Spiel und schiebt sich in der Tabelle auf Rang 4 vor. Saarbrücken rutscht auf den zwölften Platz ab. Nächstes Wochenende steht die heißersehnte 1. Runde im DFB-Pokal an. Saarbrücken hat dann den Club aus Nürnberg zu Gast und hofft auf eine ähnlich erfolgreiche Pokalsaison wie im vergangenen Jahr. Sandhausen empfängt den 1. FC Köln.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button