FCI: Wittmann hadert nach Pokal-Aus mit der ersten Spielminute

Zum Schluss wurde es im Pokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern nochmal eng, doch der FC Ingolstadt konnte die lange Phase in Überzahl nicht für sich nutzen. Ausgerechnet durch zwei Tore von Ex-Ingolstadt-Stürmer Jannik Mause schieden die Schanzer mit 1:2 aus. Dennoch zeigte sich Cheftrainerin Sabrina Wittmann angesichts der Leistungssteigerung zur vorherigen Woche zufrieden, haderte aber mit der ersten Spielminute. 

Kein Glück im Abschluss

Es waren keine 60 Sekunden gespielt, da hatte der FC Ingolstadt in Form von Pascal Testroet die große Möglichkeit zur Führung, doch der Ball rollte knapp am rechten Außenpfosten vorbei. "Am meisten hadere ich mit der ersten Minute", zeigte sich Trainerin Sabrina Wittmann angesichts dieser verpassten Möglichkeit auf der Pressekonferenz nach dem Spiel konsterniert. Der zweite Gegentreffer von Mause, mit dem sie damals oft "auf der Physio-Liege" geredet hat, habe dann "sehr wehgetan". Auch Marcel Costly gab zu, sich nach der Chance "schwergetan" zu haben, denn im Anschluss überließen die Schanzer den Roten Teufeln das Spiel.

In der 2. Halbzeit verbesserte sich das Ingolstädter Spiel angesichts des frühen Lauterer Platzverweises: "Wir haben das Spiel sehr gut auseinandergezogen" und "viel Wirbel im gegnerischen Sechzehner kreiert", zeigte sich die FCI-Trainerin zufrieden. Es wäre "nicht selbstverständlich" gewesen, dass die Spieler die Überzahlsituation so annahmen. Ähnliches sagte auch Niclas Dühring: "Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gezeigt, aber Kaiserslautern hat am Ende die Chancen besser genutzt als wir."

Treffer ohne Wirkung

Der Anschlusstreffer von Ryan Malone in der 88. Spielminute kam zu spät, wie Marcel Costly zugab: "Wir haben bis zum Ende gefightet, allerdings konnten wir den Anschlusstreffer erst zu spät erzielen, um das Spiel eventuell noch zu drehen." Auch Sabrina Wittmann war sich sicher ihre Mannschaft hätte "Kaiserslautern vor große Aufgaben" gestellt, wäre die Partie noch in die Verlängerung gegangen. Und auch Niclas Dühring pflichtete ihr bei: "Wenn wir noch den Ausgleich erzielen, bin ich mir sicher, dass wir die Partie in der Verlängerung noch drehen hätten können."

Trotz des frühen Ausscheidens habe der FCI laut Wittmann "einen Schritt nach vorne gemacht", was angesichts des Spiels in der kommenden Woche gegen den 1. FC Saarbrücken für Optimismus sorgen dürfte. Ebenfalls zuversichtlich zeigte sich Marcel Costly: "Auf der Leistung in der zweiten Halbzeit gilt es jetzt aufzubauen."