"Es ist tragisch": Ziehl bedauert Art und Weise der Pokal-Pleite

Die Reise im DFB-Pokal endet für den 1. FC Saarbrücken nach dem Einzug ins Halbfinale im letzten Jahr dieses Mal schon in der 1. Runde. Im Elfmeterschießen scheiterten die Saarländer am 1. FC Nürnberg, nachdem ausgerechnet Kapitän Manuel Zeitz als einziger gepatzt hatte. Die Art und Weise des Ausscheidens ärgerte auch den Cheftrainer.

"Phasenweise auch besser"

Erstrunden-Aus statt Pokalmärchen. Dass die Saarländer noch einmal an den Halbfinal-Einzug im Vorjahr anknüpfen können, davon ging auch der kühnste Träumer nicht aus. Doch das Ausscheiden gegen den Zweitligisten aus Nürnberg verlief denkbar bitter. "Die ersten zehn Minuten hatten wir ganz, ganz wenig Ballbesitz und sind viel hinterher gelaufen", beobachtete Trainer Rüdiger Ziehl, dass seine Mannschaft zunächst keinen Fuß in die Partie bekam. Und: "Nürnberg hatte eine gute Ruhe am Ball, ohne dabei zwingend nach vorne zu kommen."

So war es ein "sehr, sehr guter Schuss" aus knapp 20 Metern, der den vermeintlichen Favoriten in Führung brachte (12.). Ziehl monierte, dass in der ersten Halbzeit das letzte Drittel zu ungenau bespielt wurde. Die Mannschaft nahm sich in der Kabine ein Herz – und sorgte anschließend für ausgeglichene Verhältnisse auf dem Rasen. "In der zweiten Hälfte waren wir mindestens ebenbürtig, phasenweise auch besser. Der Ausgleich war folgerichtig", beobachtete Ziehl das sehenswerte Tor von Kai Brünker (80.), das den FCS in die Verlängerung und anschließend auch ins Elfmeterschießen brachte. Doch da war Schluss.

"Es tut extrem weh"

Vom Punkt versagten ausgerechnet Kapitän Manuel Zeitz die Nerven, während alle Nürnberger Schützen ins Ziel trafen. "Ich bin nach dem Elfmeterschießen direkt zu ihm hingegangen. Es ist tragisch, denn im ganzen Spiel hat er gefühlt jeden Zweikampf gewonnen", fühlte Ziehl mit seinem Spielführer. "Aber er wird es verkraften und wieder gute Leistungen bringen." Und klar: Gerade das Ausscheiden im Elfmeterschießen war für die Saarländer insgesamt eine bittere Erfahrung. "Es tut wegen der Leistungssteigerung extrem weh, das wir das Spiel dann so verlieren", räumte auch der FCS-Coach ein.

Statt eines neuen Pokal-Märchens fiebert Saarbrücken nun auf den ersten Heimsieg in der Liga hin. Am Samstag (14 Uhr) trifft der FCS im Ludwigspark auf den FC Ingolstadt. "Wie die Mannschaft gefightet hat, war gut. In der Liga müssen wir ähnliche Leistungen bringen", blickte Ziehl voraus.

   

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