"Eines unserer besten Spiele": SGD-Euphorie nach Pokal-Coup

Nach dem Traumstart in die 3. Liga hat Dynamo Dresden auch im Pokal für Furore gesorgt und Fortuna Düsseldorf verdient mit 2:0 ausgeschaltet. Fans, Trainer und Spieler waren gleichermaßen hellauf begeistert. 

"Sehr stolz, wie wir uns präsentiert haben"

"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin": Die fast 30.000 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion wussten nach Spielende gar nicht wohin mit ihrem Glück – und sangen bereits vom Finale. Noch ist das Endspiel in Berlin zwar weit entfernt, doch der Auftritt der SGD gegen den Zweitligisten war derart überzeugend, dass die Anhänger bereits träumten. Minutenlang wurde die Mannschaft nach Spielende lautstark gefeiert – und das auch völlig zurecht. "Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden, waren von Anfang an sehr griffig und haben vom Positionsspiel heraus eines unserer besten Spiele gemacht", befand Trainer Thomas Stamm bei der Pressekonferenz nach Spielende. Manch ein Dynamo-Fan sprach in den sozialen Netzwerken gar vom besten Spiel der letzten Jahre.

Vor allem die erste Halbzeit inklusive der Führung durch Christoph Daferner (18.) war bärenstark. "Da hätten wir sogar noch ein Tor machen müssen", meinte Stamm. Dann wäre es in der Drangphase der Düsseldorfer nach der Pause nicht ganz so kritisch geworden. Doch auch dank eines überragenden Tim Schreiber im Tor, der mehrmals gut hielt, fiel Dynamo nicht. "In den zehn Minuten nach der Pause war Fortuna sehr wuchtig. Da kann das Spiel nochmal drehen. Aber wir haben es überstanden und uns gefangen." Das 2:0 durch Meißner nach 68 Minuten war dann die Belohnung – und die Vorentscheidung. "Ich bin sehr stolz, wie wir uns präsentiert haben. Mit welcher Art und Weise, mit welcher Energie. Ich bin sehr froh, dass wir weiter sind."

"War schon beeindruckend"

Und das am Ende auch völlig verdient. "Das war schon beeindruckend, was wir gezeigt haben. Es hat Spaß gemacht", sagte Daferner, der zum "Man of the Match" gewählt wurde, gegenüber "Tag24". Zu seinem Tor meinte er: "Er ist zum Glück reingegangen. Ich habe nicht viel darüber nachgedacht, einfach reingemacht." Und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein. "Das war schon sehr emotional für mich. Wir haben uns für die gute Anfangsphase belohnt."

Erstmals seit vier Jahren steht Dynamo wieder in der zweiten Runde und trifft dort am 29./30. Oktober in einem weiteren Heimspiel auf einen Erst- oder Zweitligisten. Ausgelost wird am 1. September. Doch so weit vorausdenken wollte Stamm noch nicht: "Wir haben am Freitag ein Spiel und das ist deutlich wichtiger", spielte der Dynamo-Coach auf das Derby bei Erzgebirge Aue an. "Da muss ich keinen motivieren, es ist eine unglaubliche Vorfreude da." Und mit der Leistung von Sonntagabend erscheint ein Sieg absolut realistisch.

   

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