Nach Kreuzbandriss: Jacob hofft auf Comeback beim FCS
Vor neun Monaten riss sich Sebastian Jacob erneut das Kreuzband im rechten Knie, fiel danach bis zum Ende der Saison aus – und erhielt vorerst keinen neuen Vertrag beim 1. FC Saarbrücken. Mittlerweile ist der Stürmer auf dem Weg zurück – und hofft auf ein Comeback beim FCS.
"Das Knie reagiert nicht"
Monatelang schuftete der 31-Jährige in der Reha, inzwischen steht er wieder auf dem Platz, kann auch schon mit dem Ball trainieren und ist wieder belastbar. Die wichtigste Erkenntnis dabei: "Das Knie reagiert nicht", sagt er in der "Saarbrücker Zeitung". Er habe keine Angst davor, komplett ins Mannschaftstraining zurückzukehren. "Wir arbeiten aktuell an Abstoppbewegungen und daraus wieder Gas geben. Ich kann voll in die Eisen gehen und danach gleich wieder richtig beschleunigen", so Jacob, der seit Oktober 2022 ohne Einsatz ist. "Ich fühle mich sehr gut. Alles auf dem Platz läuft super rund. Das Knie wird nicht dick oder reagiert gereizt. Wir können Tag für Tag steigern."
FCS als erster Ansprechpartner
Der Stürmer will zurück in den Wettkampf: "Ich habe nicht zwei Jahre geschuftet, um dann in den Ruhestand zu gehen. Ich habe immer gesagt, dass ich wieder spielen will, wenn es Sinn macht. Derzeit scheint es so zu sein." Sein erster Ansprechpartner wird der FCS sein: "Da habe ich nie einen Hehl draus gemacht", so Jacob. Die Blau-Schwarzen hatten den auslaufenden Vertrag des 31-Jährigen zum Ende der vergangenen Saison zunächst nicht verlängert, sodass Jacob derzeit vereinslos ist. "Für ihn ist es zunächst wichtig, wieder völlig gesund zu werden", hatte Sportdirektor Jürgen Luginger im Juni gesagt. "Sollte das der Fall sein, werden wir darüber sprechen, ob er sich noch einmal anders orientieren möchte oder ob wir ihn wieder in den Kader integrieren."
Jacob ohne Zeitdruck
Wann und ob Gespräche aufgenommen werden, steht noch nicht fest. Zeitdruck hat Jacob nicht: "Nach so langer Zeit kommt es auf ein paar Wochen nicht an." Zumal er als vereinsloser Spieler auch noch nach dem Ende der Drittliga-Transferperiode am 2. September einen Vertrag unterschreiben könnte. "Wenn die Tür aber zugehen sollte, muss ich mir Gedanken machen, woanders hinzugehen", betont der Angreifer, der zuletzt den Bachelor in Sportmanagement abgeschlossen hat und nun einen Master in Kommunikationsmanagement macht. "Natürlich weiß ich, dass meine Zeit als Profi irgendwann endet, und ich wollte das jetzt einfach durchziehen." Noch soll die Profizeit aber nicht enden.