Giannikis über Null-Punkte-Start: "Natürlich nicht unser Anspruch"
Null Punkte aus den ersten drei Spielen bedeuten den schlechtesten Saisonstart des TSV 1860 München seit 16 Jahren. Entsprechend redet auch Trainer Argirios Giannikis die Lage nicht schön.
"Sicher nicht das, was wir uns erwartet haben"
Groß war er, der Umbruch der Löwen im Sommer: 20 Spieler gingen, zehn kamen. Dass nicht von Anfang an alle Zahnräder ineinanderlaufen, war erwartet worden. Aber dass die Sechzger derart schlecht aus den Startlöchern kommen und erstmals überhaupt das Schlusslicht der 3. Liga sind, damit hatte niemand gerechnet. "Wir brauchen nichts schönreden. Null Punkte aus drei Spielen sind sicher nicht das, was wir uns erwartet haben. Das ist natürlich nicht unser Anspruch", wird Giannikis bei "sechzger.de" zitiert.
Der Frust der Fans ist groß, nach der Niederlage gegen Köln gab es lautstarke Pfiffe und auch die ersten "Trainer raus"-Rufe. “Dass die Fans ihren Unmut äußern dürfen, ist klar", zeigt der Deutsch-Grieche Verständnis. "Wir werden sachlich und ruhig weiterarbeiten. Die Mannschaft weiter stärken. So haben wir das auch in der letzten Saison bei unserer Serie gemacht. Es ist normal, dass aktuell das Selbstvertrauen fehlt."
Giannikis hat Probleme erkannt
Aus Sicht des 44-Jährigen sei die Mannschaft aber auch in den ersten drei Partien siegfähig gewesen. "Wir generieren im Training so viele Erfolgsmomente wie möglich und betreiben viel Analyse”, berichtet Giannikis. Problem: "Wir kriegen momentan aus wenig viele Gegentore. Wir selbst haben viele Schüsse auf das Tor, machen aber zu wenig daraus." Ob gegen Ingolstadt der Knoten platzt? Andernfalls könnte es das für Giannikis trotz aller Treuebekundungen von Sportchef Christian Werner bereits gewesen sein.