Direkt ein "X-Faktor": Arminia-Coach Kniat behält bei Young Recht
Wenn er reinkommt, könne er ein "X-Faktor" sein, hatte Trainer Mitch Kniat am Donnerstag vor dem Spiel gegen den SV Sandhausen über Neuzugang Isaiah Young gesagt – und damit Recht behalten. Gänzlich zufrieden war der 38-Jährige aber dennoch nicht.
"Bin ein bisschen enttäuscht"
Es lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit, als der kurz zuvor eingewechselte Isaiah Young vor der Strafraumkante auf Kania ablegen wollte. Weil der Versuch aber geblockt wurde, versuchte er es selbst – und brachte den Ball zum späten Ausgleich im Tor unter. "Ich bin glücklich, dass ich mein erstes Tor gemacht habe", sagte er im Nachgang bei "MagentaSport", könne den Treffer aber nicht ganz so feiern. "Denn wir wollten eigentlich drei Punkte mitnehmen." Die Mannschaft habe aber eine "gute Leistung" gezeigt, "da waren viele positive Sachen dabei".
Dass Young bei einer Einwechslung zu einem entscheidenden Faktor werden könne, hatte Kniat im Vorlauf der Partie bereits prophezeit. Dennoch war auch der 38-Jährige nicht vollends glücklich mit dem Punktgewinn: "Es hört sich immer blöd an, wenn man hinten raus noch das 1:1 macht, aber ich bin nicht zufrieden. Wenn man das ganze Spiel sieht, besonders in der ersten Halbzeit, waren wir drückend überlegen. Trotzdem bin ich ein bisschen enttäuscht, wenn ich das Spiel sehe und wir nur einen Punkt haben."
Arminia weiter ungeschlagen
Insgesamt zeigte sich der Coach mit dem Auftreten seines Teams aber einverstanden, "gegen einen starken Gegner, der sicher oben mitspielen wird". Durch den Last-Minute-Treffer sind die Ostwestfalen in dieser Saison weiterhin ungeschlagen und gehen als Tabellenvierter in die Länderspielpause. In dieser steht am kommenden Samstag das Landespokalspiel gegen Sechstligist SC Peckeloh an, ehe es in zwei Wochen zum Spitzenspiel gegen Tabellenführer Erzgebirge Aue kommt. Ob Young dann wieder ein entscheidender Faktor wird?