Fällt heute die Vorentscheidung im Aufstiegskampf?
Der heutige 34. Spieltag verspricht jede Menge Spannung! Neun Spiele stehen auf dem Programm. Aus der Spitzengruppe treffen vier Konkurrenten direkt aufeinander und somit könnte es bereits eine erste Vorentscheidung im Aufstiegskampf geben. Das Topspiel steigt heute in Münster, wo die Preußen vor ausverkauftem Haus gegen den Karlsruher SC spielen. „Wir freuen uns auf diese Partie. Die Anspannung ist zu spüren“, so SCP-Coach Pavel Dotchev auf der Homepage der Preußen. Für beide Mannschaften geht es um sehr viel: Während der KSC durch einen Sieg den Aufstieg wohl so gut wie sicher haben dürfte, könnten die Preußen zumindest Relegationsplatz drei festigen und gleichzeitig wieder Druck auf Karlsruhe und Bielefeld ausüben. „Die Münsteraner haben ein frenetisches Publikum. Darauf werden wir uns einstellen“, wird KSC-Trainer Kauczinski auf der Karlsruher Homepage zitiert. „Wir fahren mit Respekt hin, aber auch mit der Gewissheit, dass wir Tabellenführer sind.“
Bielefeld beim 1. FC Heidenheim
Der Tabellenzweite, Arminia Bielefeld, ist heute beim 1. FC Heidenheim zu Gast und könnte sich mit einem Sieg von der Verfolgergruppe bereits absetzen. Für die Heidenheimer ist es wohl die letzte Chance noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Zwar sicherte man sich mit einem Last-Minute-Tor gegen Osnabrück noch einen Zähler, aber das 0:0 im Nachholspiel gegen Halle war zu wenig. Deshalb macht Frank Schmidt deutlich: „Wir brauchen gegen Arminia Bielefeld einen Sieg“ und hofft deshalb „dass jeder die Mannschaft pushen wird“. Doch nicht nur der Coach sondern auch Mittelfeldakteur Schnatterer und Geschäftsführer Sanwald wünschen sich für die restlichen Spiele bedingungslose Unterstützung und freuen sich schon auf die anstehend Partie gegen Bielefeld „wer die Mannschaft am Samstag vorbehaltlos unterstützt, wird ein Fußballfest erleben.
"Wenn wir gewinnen, steigen wir auf"
Auch der VfL Osnabrück ist heute Nachmittag im Einsatz: Das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz braucht muss heute beim Halleschen FC unbedingt dreifach punkten, um weiterhin im Aufstiegskampf dabei zu sein. Einen weiteren Ausrutscher wie zuletzt beim SV Wehen Wiesbaden (2:3) und letzte Woche gegen den 1. FC Heidenheim (2:2), kann sich der VfL im Schlussspurt der Saison nicht mehr leisten. Gegen Heidenheim zeigten die Osnabrücker ihre wohl stärkste Leistung in diesem Jahr, am Ende wurden sie jedoch nicht belohnt. Klar ist wohl, dass wenn das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz in den verbleibenden fünf Partien genauso aufspielen kann wie in der letzten Woche, dass der VfL dann nur ganz schwer zu schlagen sein wird. Dementsprechend optimistisch gibt sich Wollitz auch in Sachen Aufstiegskampf: “Wenn wir gewinnen, steigen wir auf”, sagte der ehrgeizige Fußballlehrer in dieser Woche gegenüber der “Neuen Osnabrücker Zeitung”.
Hansa muss gegen Dortmund II gewinnen
Auch der Abstiegskampf gestaltet sich am heutigen Samstag mit zwei direkten Duellen als sehr spannend. Der F.C. Hansa empfängt heute die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund und möchte den Klassenerhalt heute endlich fast perfekt machen. Auf dem heimischen „Stolperplatz“ in der DKB-Arena muss gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt unbedingt gepunktet werden, andernfalls wird die Luft bei noch vier ausstehenden Begegnungen in dieser Saison noch mal ziemlich dünn, vor allem, weil Teams wie Dortmund II und Erfurt noch bis zu zwei Spiele weniger auf dem Papier haben, als die Hanseaten. Mit einem möglichen Insolvenzverfahren der Aachener würden zusätzlich noch sechs Punkte aus den Siegen gegen Aachen verschwinden, was den momentanen Abstand auf einen Abstiegsplatz auf drei Punkte schrumpfen würde. Ein schauriges Szenario, was momentan noch immer etwas surreal erscheint, weil die Kogge mit den sechs Punkten aus Aachen immerhin auch nach wie vor sechs Punkte Luft vor dem 18. Platz hat und mit einem Sieg gegen Dortmund II bereits eine Vorentscheidung fällen könnte. Selten lagen Klassenerhalt und Abstieg so nah, wie in dieser Seuchensaison.
Babelsberg gegen Erfurt – Offenbach in Chemnitz
Der SV Babelsberg bekommt es am Nachmittag mit Rot-Weiß Erfurt zu tun. Drei Punkte gegen Hansa Rostock und ein neu gewählter Aufsichtsrat – einige Zeichen deuten darauf hin, dass der SV Babelsberg 03 allmählich zur Ruhe kommt. Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass dieser Trend auch unbedingt beibehalten werden muss. Mit Rot-Weiß Erfurt kommt nun ein Gegner, der zuletzt zwei Siege in Folge einfahren konnte und damit die Abstiegsränge weiter hinter sich lässt. Nach extrem turbulenten Wochen in Babelsberg inklusive Notvorstand und Trainerwechsel scheint der Verein wieder in beschaulicheres Fahrwasser zu kommen, was sich sofort auf den sportlichen Bereich auswirkte. Zudem spielen heute die SpVgg Unterhaching gegen die Stuttgarter Kickers, der Chemnitzer FC gegen die Offenbacher Kickers, der SV Darmstadt 98 gegen den 1. FC Saarbrücken, und Stuttgart II spielt gegen Burghausen
Mitarbeit: Christian Kalla, David Hitzler, Christopher Bredow, Max Ohlert, Torsten Elsner, Julian Koch
FOTO: FU Sportfotografie