Ristic fordert mehr Bereitschaft: "Dann sind wir unangenehm"

Nach der zweiwöchigen Länderspielpause eröffnet der SV Sandhausen am Freitagabend (19 Uhr) den 5. Spieltag. Zu Gast im Hardtwaldstadion wird die U23-Mannschaft von Borussia Dortmund sein. Mit Zweitvertretungen hatte Cheftrainer Sreto Ristic zuletzt keine guten Erfahrungen gemacht. Das soll sich nicht wiederholen.

"Haben schon viele Antworten gehabt"

Zwei 1:0-Siege zum Saisonstart wurden von einem Aufritt gegen Hannover 96 II (0:1) ein bisschen in den Schatten gestellt. Zwar rehabilitierte sich die Mannschaft von Sreto Ristic schon beim Remis gegen Arminia Bielefeld, doch die einzige Saison-Niederlage blieb aufgrund ihrer Entstehung im Kopf. "Aber das Spiel gegen Hannover ist vorbei, das werden wir nicht mehr gewinnen. Wir können nur daraus lernen und hoffen, dass wir daraus schon gelernt haben", legte sich der SVS-Coach in der Pressekonferenz vor der Wiederaufnahme des Liga-Betriebs fest. 2.200 Tickets sind die Partie bislang verkauft.

"Wir haben hier genügend Leute, die uns unterstützen. Je besser wir Fußball spielen, desto voller wird dieses Stadion", machte sich Ristic für den Zuspruch der Zuschauer stark. Auf dem Rasen sei es genauso eindeutig, was der Cheftrainer von seiner Mannschaft wieder sehen will. "Ich glaube nicht, dass wir irgendjemandem was zeigen müssen. Wir müssen bei uns bleiben. Wir müssen uns steigern in allen Bereichen", so Ristic. "Wir haben schon viele Antworten auf Fragen von Gegnern gehabt. Aber wir müssen es über 90 Minuten an den Tag legen, wenn nötig auch über 100 Minuten. Dann sind wir unangenehm, dann können wir jeden vor Probleme stellen."

"Es gibt im Fußball keine Routine"

Es sei noch Luft nach oben in der Entwicklung, auch in der Bereitschaft wünschte sich Ristic noch das gewisse Etwas von seiner Mannschaft. "Es gibt im Fußball keine Routine. Es gibt immer Veränderungen, sodass wir an uns arbeiten müssen", fasste der Cheftrainer zusammen. Hat womöglich das Landespokal-Spiel unter der Woche geholfen? Beim 4:0-Sieg gegen einen Landesligisten sprühte der SVS nicht zwingend vor Elan. "Ein Pflichtspiel zu gewinnen, ist nie einfach. Egal, gegen wen du spielst", unterstrich Ristic – und führte Arminia Bielefeld und Waldhof Mannheim auf, die sich im Landespokal ebenfalls schwer taten. Im Falle der Mannheimer folgte sogar das vorzeitige Aus.

"Wir wollen uns mit niemandem vergleichen, aber die Vergleiche bieten sich an, was es bedeutet, zu gewinnen", bekräftigte Ristic, dass seine Mannschaft letztendlich einen souveränen Auftritt hinlegte. Aus der Pokal-Startelf, in der sich der SVS-Coach einige Spieler per Rotation genauer angeguckt hat, habe sich trotzdem noch keiner direkt aufgedrängt. "Das war alles vernünftig, aber da fehlt es noch für den einen oder anderen an körperlicher Fitness. Ich glaube, dass wir daran noch arbeiten können", erklärte der Cheftrainer. Zumindest Besar Halimi wird nach seiner Zwangspause in den Kader zurückkehren. Luca Zander (Sprunggelenksverletzung), Nikolai Rehnen (Meniskusverletzung) und Jonas Weik (Kreuzbandriss) stehen weiterhin nicht zur Verfügung.

   

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