Alemannia Aachen: Wiebe-Verpflichtung geplatzt – Aourir spielt vor
Knapp eine Woche lang trainierte Danilo Wiebe bei Alemannia Aachen mit, konnte dabei überzeugen und sollte eigentlich einen Vertrag erhalten. Doch weil sich die Aachener mit dem 30-Jährigen nicht einigen konnten, ist der Transfer geplatzt. Dafür spielt nun Ayman Aourir vor.
Wiebe wohl zu teuer
Nur allzu gerne hätte sich der Aufsteiger die Dienste von Wiebe gesichert, schließlich hätte der zentrale Mittelfeldspieler die Erfahrung aus 111 Drittliga-Spielen mitgebracht. Problem jedoch: Der 30-Jährige war dem Vernehmen nach zu teuer. "Wir haben keine Einigung erzielen können", sagt Erdal Celik, Alemannias Technischer Direktor, in der "Aachener Zeitung". Damit geht die Suche nach einem Mann für das zentrale Mittelfeld weiter. Die Verantwortlichen haben auch schon jemand Neues im Visier: Ayman Aourir.
Der Zeitung zufolge ist der 19-Jährige am Mittwoch bereits ins Probetraining eingestiegen. In den letzten sechs Jahren stand der Deutsch-Marokkaner bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, durchlief sämtliche Jugendmannschaften und erhielt im vergangenen Jahr einen Profivertrag. Immerhin einmal kam er unter Trainer Xabi Alonso in der Europa-League zum Einsatz, wenn auch nur für zwei Minuten. "Ayman ist ein richtig flinker Offensivspieler", sagt Celik, der Aourir bereits zu Leverkusener Zeiten auch trainiert hat.
Schon im Winter war der gebürtige Kölner, der auf insgesamt 57 Spiele in der U17- und U19-Bundesliga (elf Tore, 13 Vorlagen) sowie sieben Partien in der UEFA Youth League zurückblickt, ein Thema. Damals hatte die Werkself einem Wechsel aber noch einen Riegel vorgeschoben. Nun ist der frühere U17-Nationalspieler Marokkos (zwei Einsätze) vereinslos, sodass er im zweiten Anlauf am Tivoli anheuern könnte.
Oeßwein zurück im Training
Zurück im Training ist indes der aussortierte Lars Oeßwein. Nachdem ihm die Alemannia eine Teilnahme am Training bislang verwehrt hatte, setzte er diese nun mit einem Arbeitsrechtler durch. "Wir akzeptieren es“, sagt Celik. "Das Training steht ihm zu." An seiner Rolle ändert sich allerdings nichts: "Wir planen nicht mehr mit ihm."