F.C. Hansa Rostock: Mitarbeiter entwendete 100.000 Euro aus Tresor
Kurioser Diebstahl beim F.C. Hansa Rostock: Ein Mitarbeiter des Vereins hatte 100.000 Euro aus einem Tresor entwendet, doch zunächst wusste niemand, woher das Geld stammt. Inzwischen ist der Täter, ein Spielsüchtiger, verurteilt worden und muss das Geld zurückzahlen. Auch die Herkunft des Geldes hat sich geklärt.
Spende eines Hansa-Mitglieds
Ereignet haben sich die Diebstähle in einem Zeitraum zwischen September 2022 und Mai 2023. Durch einen Bericht der "Ostsee-Zeitung" wurde der Vorfall nun öffentlich. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Rostock auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, handelt es sich bei dem Täter um einen mittlerweile vor dem Amtsgericht Rostock verurteilten 28-Jährigen, der einen Schlüssel zum Tresor hatte. Der Zeitung zufolge hatte der Mitarbeiter, der spielsüchtig war, den Diebstahl über seinen Anwalt zugegeben und das Geld komplett ausgegeben.
Woher das Geld in dem Tresor stammte, darüber habe der damalige Vorstand um Chef Robert Marien dem Bericht zufolge nichts gewusst und sei über die Höhe der Summe schockiert gewesen. Erst später stellte sich heraus, dass es sich bei dem Geld um die Spende eines Hansa-Mitglieds gehandelt hatte, die sich zunächst ohne Kenntnis des Vorstands im Tresor befunden habe. Ob es sich ausschließlich um die Spende eines Mitglieds handelte, konnte die Staatsanwaltschaft allerdings nicht bestätigen.
Täter verurteilt
Wie die Zeitung berichtet, hatte Hansa zunächst keine Anzeige erstattet und auf eine Ratenzahlung des Täters gesetzt. Weil das aber nicht funktioniert habe, sei es dann doch zur Anzeige gekommen. Anfang dieses Jahres erklärte das Amtsgericht Rostock den Strafbefehl für rechtskräftig. Das Gericht verurteilte den Täter zu einer einjährigen Freiheitsstrafe auf Bewährung. Das Geld muss der 28-Jährige zurückzahlen.